Private Salzstreuung auf St. Pöltens Gehsteigen
Salz streuen bei luftig leichten Pulverschnee ist verboten und umweltschädlich!
Neulich in der Region:
Das Jahr 2016 beginnt mit Schneefall. Herrlich lockerer Pulverschnee legt sich Flocke für Flocke wenige Zentimeter hoch auf einfach alles. Die Kinder freuen sich. Ich freue mich für die Kinder - aber nicht für unseren Hund. Schnee bedeutet Salz auf den Gehsteigen.
Schon beim ersten Spaziergang im neuem Jahr hinkt unser Hund auf drei Haxerl hinter mir her und jault auf, als ich versuche das Salz von seiner Pfote zu putzen.
Was veranlasst Menschen schon bei der ersten Schneeflocke verbotenerweise Salz zu streuen? Ist es der Mangel an einer Schneeschaufel oder an Zeit und Lust den fluffigen Schnee einfach auf die Seite zu schieben? Oder ist es die übertriebene Angst verklagt zu werden, wenn jemand auf dem hauseigenen Gehsteig ausrutscht und sich verletzt?
In der Nacht wird es kälter und alles gefriert. Beim Spaziergang am nächsten Morgen zeigt sich der Nachteil der übertriebenen Salzstreuerei: Auf den Wegen die nicht einmal geschaufelt wurden knirscht der Schnee winterlich bei jedem Schritt. Keine Rutschgefahr. Auch die Wege auf denen sich Schnee mit Kies mischt sind angenehm zu begehen. Allein die salzbestreuten Wege stellen sich als gefährlich heraus. Diese Gehsteige sind zwar frei von Schnee, aber der Matsch und die Lacken die sich durch die Salzstreuung gebildet haben sind über Nacht gefroren und somit rutschig.
Schon Kurt Tucholsky meinte: „Das Gegenteil von gut ist gut gemeint.“
Bei eisigen Regen und Glatteis macht es sicherlich Sinn die Eisschicht mit Auftaumittel schmelzen zu lassen, aber bei locker leichten Pulverschnee ist es unverantwortlich!
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