Standort steht fest: Erstes FlexiWohnen kommt
ST. PÖLTEN (red). Nachdem das Konzept für FlexiWohnen vor einigen Wochen von der JVP Niederösterreich präsentiert wurde, steht nun der Ort für die erste Wohneinheit fest. In St. Andrä-Wördern soll das erste FlexiWohnen-Gebäude als Pilotprojekt speziell für junge Menschen errichtet werden, wie JVP-Landesobmann Bernhard Heinreichsberger und Landesrat Karl Wilfing bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in St. Pölten präsentierten. Die Umsetzung wird im Speckgürtel von Wien in einer gut erreichbaren Lage erfolgen.
Günstigere Mieten als im Bundesschnitt
„Noch vor wenigen Wochen wurde das Projekt vor allem in den sozialen Medien als nicht umsetzbar tituliert. Wir bringen durch die Umsetzung des Projekts den besten Beweis, dass das FlexiWohnen möglich ist. Nicht nur im gemeinnützigen Wohnbauträger GEDESAG haben wir einen starken Partner gefunden – vor allem ohne der niederösterreichischen Landesregierung wäre dies nicht möglich gewesen. Ich bedanke mich für die gute Zusammenarbeit und freue mich, dass junge Ideen in unserem Land aufgenommen und umgesetzt werden“, so JVP-Landesobmann Bernhard Heinreichsberger.
„Wir investieren kräftig in den niederösterreichischen Wohnbau. Daher haben wir auch deutlich günstigere Mieten als im Bundesschnitt. Und wir haben für jede Generation ein Angebot – wie beispielsweise betreutes Wohnen, Familienwohnen und Junges Wohnen, das eine Erfolgsgeschichte in unserem Land ist. Wir freuen uns daher, dass sich auch junge Menschen so stark einbringen, klar formulieren, was junge Menschen im Land zusätzlich benötigen und mit konkreten Ideen mitwirken. Wir haben in Niederösterreich immer gemeinsam Hand in Hand Politik gemacht, das ist der Weg des Miteinanders. Wir werden jedenfalls das FlexiWohnen-Pilotprojekt in St. Andrä-Wördern genau evaluieren und bei einem entsprechenden Erfolg kann ich mir gut vorstellen, diese Initiative generell in die Wohnbauförderung zu übernehmen“, hält Wilfing fest.
Zur Sache
Beim FlexiWohnen handelt es sich um ein Wohnkonzept ähnlich einer WG, das in eigens dafür vorgesehenen Wohneinheiten sein Zuhause finden soll. Jeweils drei Personen sollen gemeinsam eine Wohnung von rund 80-90m2 bei einer ungewöhnlich günstigen Miete von rund 200 Euro beziehen. Die Mietverträge werden dabei mit den jeweiligen Einzelpersonen geschlossen, die jeweils nicht älter als 30 Jahre sein dürfen. Der große Vorteil gegenüber einer klassischen Wohnungsgemeinschaft ist jedenfalls die günstige Miete in Kombination mit der eigens vorgesehenen Wohnbauförderung. Das bedeutet, dass seitens der Wohnbauträger auch die Wohnungen, die für FlexiWohnen vorgesehen sind, bereits für mehrere Personen ausgelegt werden.
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