Verkehr
Start der neuen Transitforum-Gruppe „XUND’S LEBEN in St. Pölten“
Seit gestern Abend, 9. September 2021, steht nach guter Vorarbeit die neue, parteipolitisch vollkommen unabhängige Transitgruppe St. Pölten mit der klaren Zielsetzung, die hohe Lärmbelastung für die private und betriebliche Anrainerschaft auf das Maß zu reduzieren, welches weder negative gesundheitliche oder wirtschaftliche Folgen hat.
ST. PÖLTEN (pa). In der ersten Besprechung wurde vereinbart, mit der Erfahrung und Wissen diese neue Gruppe bestmöglich zu unterstützen und im ersten Schritt die Grundlagen für erste dringende umsetzbare Forderungen ausarbeiten.
Genutzt werden dabei nicht nur die jahrzehntelangen und aktuellen Vorarbeiten des Vereins, sondern vor allem die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse der WHO, welche ihre Empfehlungen bereits im Okt. 2018 für Europa erarbeitet hat und die nun in einer Relevanz-Studie für Österreich vorliegen.
Erstrangig geht es um die Unterstützung der bereits in einer Petition erhobenen Forderungen in Bezug auf die A1, die S33 und die GZU (Güterzugumfahrung), begleitet von einer Sensibilisierung der anrainenden Bevölkerung, die ein Recht auf effektiven, effizienten und dauerhaften Lärmschutz hat – ob im Garten, auf der Terrasse, dem Balkon oder in Innenräumen. Regeneration nach einem harten Arbeits- oder Schultag ist eine sehr wichtige gesundheitliche Vorsorge – den LÄRM MACHT KRANK.
„Eines Tages wird der Mensch den Lärm ebenso unerbittlich bekämpfen müssen, wie die Cholera und die Pest“ – Robert Koch, Nobelpreis für Medizin, 1905. Dieses Zitat ist ein weiterer „Anschupfer“, nicht mehr weg- sondern hinzuhören. "Für uns selbst, vor allem aber die Generationen, die noch nicht „mitreden, nicht selbst agieren und sich deshalb nicht wehren“ können: Unsere Kinder und Enkel.
Es wird nicht leicht sein, denn viel zu lange schon konnten sich die „Lärm-Metastasen“ unbehandelt ausbreiten wie ein bösartiges Krebsgeschwür. Auf der anderen Seite können wir wie in der echten Medizin auf sehr vieles zurückgreifen, was vor Jahrzehnten nicht gegeben war: Die technischen und finanziellen Mittel sowie die Vorgaben der nationalen und internationalen Lärmschutzvorgaben."
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