Jung und sozial, das ist kein Widerspruch

- <b>Gottfried Waldhäusl</b> und Jennifer Köhler: Hilfe für Ältere ist eine Herzensangelegenheit.
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ST. PÖLTEN (red). Die knapp 6.000 jugendlichen St. Pöltner (15 bis 24 Jahre alt) von heute sind die Gestalter unseres Lebensraumes von morgen. Umso wichtiger ist es den Freiheitlichen, die jungen Menschen zu motivieren und entsprechend zu unterstützen. Denn eines ist fix: Die meisten Jugendlichen sind weitaus besser als ihr Ruf. Als echtes Vorbild kann hier die Pottenbrunnerin Jennifer Köhler genannt werden, die bei der bevorstehenden Gemeinderatswahl auf Listenplatz 4 kandidiert.
Jung und sozial ist keineswegs ein Widerspruch, ganz im Gegenteil. Spaß haben, Ausgehen, Party feiern - keine Frage, aber dabei nicht auf die Mitmenschen vergessen. Das versteht unsere FPÖ-Kandidatin unter gelebter sozialen Hilfe: In ihrer Freizeit versorgt sie ältere Menschen, die nicht mobil sind und wenig Unterstützung haben, in Eigenregie regelmäßig mit oft lebenswichtigen Medikamenten. Unentgeltlich - versteht sich...
Förderung für Apotheken-Zustelldienst
Die Menschen werden immer älter: Wer jetzt auf die Welt kommt, hat als Frau eine Lebenserwartung von etwa 84 Jahren, Männer werden im Schnitt 79 Jahre alt. Ver- hältnismäßig steigt auch die Nachfrage auf Pflege und Betreuung. Nicht jeder betagte Mensch ist mobil, kann mobil sein bzw. hat regelmäßige Unterstützung. Oft vergehen Tage, bis sie zu ihren Tabletten, Tropfen, Verbänden oder Salben kommen. Die FPÖ fordert hier die Installierung eines eigenen Zustelldienstes von den St. Pöltner Apotheken zu den erkrankten Pensionisten, die Fahrtkosten muss die Stadt im Rahmen einer gesonderten Förderung übernehmen.
Sozial in sozialem Netzwerk
Jennifer Köhler will sich als freiwillige Zustellerin aber keineswegs aus dem Spiel nehmen und startet in diesen Tagen eine diesbezügliche facebook-Initiative: Junge St. Pöltner, die in der Familie, in der Nachbarschaft oder im Bekanntenkreis eine hilfsbedürftige Person haben, die regelmäßige Medikamente braucht, sollen zeitnah mit der FPÖ-Kandidatin Kontakt aufnehmen. Aus allen Bewerbern werden schließlich drei gezogen, die von ihnen genannten St. Pöltner Pensionisten beliefert Jenny Köhler für ein Jahr lang kostenlos mit den notwendigen Medikamenten. Die Hilfe für ältere Menschen, die sich selbst nicht mehr entsprechend helfen können, ist ihr eine Herzensangelegenheit.
Generationen-Wohnen in der Landeshauptstadt
Weil die Freiheitlichen daran glauben, dass auch viele andere junge Menschen älteren nach Möglichkeit zur Seite stehen möchten, fordern sie die Errichtung eines Wohnbaus für das sogenannte Generationen-Wohnen. In Zeiten, in denen die natürliche „Dorfstruktur“ verloren geht, werden die natürlichen Begegnungen, wie sie innerhalb von Familien und dem Wohnumfeld üblich sind, immer weniger. Die Welt der jungen und älteren Menschen driftet im- mer mehr auseinander. Die Form des „Mehr-Generationen-Wohnens“ kann hier Abhilfe schaffen: Jung und Alt leben in einer geförderten, barrierefreien Wohnanlage und unterstützen sich gegenseitig - die Ersatz-Oma von nebenan hiflt beim Babysitten und die junge Nachbarin nimmt gerne den Einkauf mit oder geht auch mal Gassi mit dem Hund des betagten Hausbewohners. Eine Wohnform, wie sie etwa in Wien bereits erfolgreich umgesetzt wird und die für eine tagtägliche Win-Win-Situation sorgt.
Baby-Startpaket fuür Jungmütter
Auch für Jungmütter hat die FPÖ St. Pölten ein Herz. Künftig soll jede Frau, die vor dem 25. Lebensjahr ein Baby bekommt, von der Stadt ein XXL-Startpaket überreicht bekommen. Ausgestattet mit Badetuch, Windeln, Schnuller, Wickelbody und -matte, Turnbeutel etc.) ist dieser Rucksack für den frischgebackenen St. Pöltner und die stolze Mama sicherlich ein nettes und brauchbares Willkommensgeschenk.
St. Pöltner Zwillinge sind mehr wert: Doppeltes Glück, doppelte Freude, doppelte Herausforderung - die Geburt von Zwillingen stellt die Eltern vor besondere Aufgaben. Aus diesem Grund sollen die frischgebackenen Mehrlingskinder in der Landeshauptstadt künftig eine einmalige Förderung von der Stadt erhalten: Für Zwillinge sind dies 500 Euro sowie ein Gutschein in Höhe von 100 Euro für eine „mobile Familienhilfe“. Eltern von Drillingen erhalten 1000 Euro und einen Gutschein in doppelter Höhe.
Jugendliche an die Macht
In regelmäßigen Abständen will die FPÖ die Positionen im St. Pöltner Gemeinderat umkehren: Junge Menschen sollen den Stadtpolitikern im „Jugend-Gemeinderat“ ihre Meinung zu verschiedensten Themen darlegen können, ihre Ängste und Sorgen definieren und auch ihre Visionen für die Stadtentwicklung präsentieren. Die Jugend erhält somit ein Mitbestimmungsrecht, damit direkte Demokratie aktiv umgesetzt werden kann.
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