Kindergarten & Gemeindeamt
Neugestaltung in Wilhelmsburg geplant

- hochgeladen von Katharina Gollner
In der letzten Gemeinderatssitzung in Wilhelmsburg präsentierte die Bundesimmobiliengesellschaft die Machtbarkeitsstudie für den Landeskindergsrten Nord und Gemeindeamt. Damit werden die Bedingungen für ein Bauvorhaben vorher abgeklärt, welche Ideen umsetzbar sind und wie die rechtliche Lage aussieht.
WILHELMSBURG. Momentan gibt es im Landeskindergarten Nord drei einhalb Gruppen, aufgrund dessen wird der Ausbau auf eine vierte Gruppe benötigt, um so mehr Platz zu schaffen. "Auch ist das Rathaus nicht mehr der Zeit enstprechend", so Susanne Kummer von der Bundesimmobiliengesellschaft. Susanne Kummer berichtete dem Gemeinderat vier Varianten, wie die beiden Gebäude adaptiert und erneuert werden könnten. Bei den Kosten gibt es noch eine Schwangungsbreite von plus/minus 30 Prozent.
Die vier Varianten
Variante 1 für den Kindergarten:
Es erfolgt ein eingeschossiger Anbau mit Nebenräumen für eine Gruppe am Standort des Kindergarten. Der Vorteil ergibt sich, dass der Bau während dem laufenden Betrieb erfolgen kann und geringer baulicher Aufwand bedeutet. Nachteil das restliche Gebäude muss einer Generalsanierung unterzogen werden. Dabei muss auch das Land Niederösterreich um Abstimmung gebeten werden. "Die Kosten belaufen sich netto und ohne Mehrwertssteuer sowie ohne Planungskosten auf rund 1.792.000 Millionen Euro.", so Kummer.
Variante 2 für den Kindergarten:
Das bestehende Gebäude wird komplett abgerissen und neu gebaut. Vorteile dafür gleich große Räume für die vier Gruppen und der Standort bleibt der gleiche. Nachteile sind: Es wird ein Ausweichquartier benötigt und hat trotzdem noch zu wenig Außenflächen für die Kinder. Sowie muss eine Abstimmung mit dem Land erfolgen. Kosten: 2.593.000 Euro
Variante 3a für das Gemeindeamt:
Bei dieser Möglichkeit erfolgt ein Teilabbruch des Hoftraktes und es erfolgt ein teilweiser Neubau sowie ein Dachgeschoss-Ausbau. Somit kann man die Barrierefreiheit verbessern und hat einen geschlossenen Hof. Der Nachteil sei jedoch so Kummer, dass man es mit dem Denkmalschutz abklären muss sowie ein Ausweichquartier für die Bauzeit suchen müsste. Kosten: 4.461.000 Euro
Variante 3b für das Gemeindeamt:
Hierbei wird der Hoftrakt erhalten und es wird im hinteren Teil des Gemeindeamtes angebaut, sowie erfolgt kein Dachgeschoss-Ausbau. "Somit kann man pro Flügel ein Amt unterbringen", erklärt Kummer. Die Nachteile wären, dass erneut eine Abstimmung mit dem Denkmalschutz erfolgen muss sowie ein Ausweichquartier gefunden werden muss. Kosten: 3.946.000 Euro
Variante 4a für Kindergarten und Gemeindeamt:
Bei dieser Variante wird alles neu gemacht am Hauptplatz. Dabei würde der Kindergarten von seinem alten Standort auf den Hauptplatz übersiedeln. Das Gemeindeamt würde wie in der Variante 3a, sprich L-förmig gebaut werden und der Kindergarten würde im hinteren Teil eingeschossig angebaut. Somit hätte man für den Kindergarten eine ausreichende Freifläche zur Verfügung, eingeschossig wäre es und man benötigt kein Ausweichquartier für den Kindergarten. Nachteile: die Freiflächen sind versprengt und schlecht von einer Person einzusehen. Sowie benötigt man eine Abstimmung mit dem Denkmalschutz sowie dem Land Niederösterreich. Kosten: 7.207.000 Euro
Variante 4b für Kindergarten und Gemeindeamt:
"Dies wäre die radikalste Variante", sagt Susanne Kummer. Hierbei wird nur der vordere Teil des Rathauses bestehen lassen und der hintere Teil wird weggebrochen. Man würde den Kindergarten als eigenständiges Gebäude am Grundstück errichten und somit wären die beiden Gebäude von einander losgelöst. Vorteil davon ist, man bekommt einen eingeschossigen Kindergarten sowie eine überschaubare große Freifläche für die Kinder. Nachteil Abstimmung mit Land und Denkmalschutz. Kosten: 6.909.000 Euro
Bürgermeister: „Wenn wir uns für eine Variante entscheiden, dann gehen wir erst in die Detail Planung. Wir werden uns die Varianten noch in weiteren Sitzungen und Besprechungen durchsehen.“
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