Angebot nun flächendeckend
Schulsozialarbeit wird nun flächendeckend im ganzen Mostviertel an allen Landesberufsschulen zur Verfügung gestellt. Das Angebot richtet sich an Jugendliche, aber auch an Eltern und Lehrer, die emotionale Hilfe benötigen.
PÖCHLARN. Im Industrieviertel ist der Vollausbau der Schulsozialarbeit bereits erreicht, nun ist es auch im Mostviertel soweit. Mit der Implementierung im Wald- und Weinviertel gibt es ab dem Schuljahr 2011 in Niederöster-reich dann keine „weißen Flecken“ mehr, gab Landesrat Johann Heuras bei einer Pressekonferenz in der Landesberufsschule Pöchlarn bekannt. Für den Ausbau der Schulsozialarbeit wird jährlich ein Betrag von 850.000 Euro von Seiten des Landes Niederösterreich zur Verfügung gestellt. Die Schulsozialarbeit richtet sich an Kinder, Jugendliche, Eltern und Lehrer, die in emotionaler und sozialer Hinsicht Unterstützung benötigen.
Schulsozialarbeit als Orientierung
„Heute ist die Jugend viel mehr Einflüssen, Gefahren und Herausforderungen ausgesetzt als in der Vergangenheit“, betonte Heuras. „Der Weg der Jugendlichen wird immer komplizierter, es gibt mehr Kreuzungen und Abzweigungen, an denen wichtige Entscheidungen zu treffen sind. Daher wird ein Orientierungssystem bzw. ein Handlauf benötigt wie Schulsozialarbeit, Beratungsstellen oder betreute Jugendzentren.“
Aufgabe der Schulsozialarbeit sei es auch, die Lehrerinnen und Lehrer zu entlasten. Dem Umstand, dass sich jeder fünfte Schüler von den Erwachsenen vernachlässigt fühle, kann mit der Schulsozialarbeit Abhilfe geschaffen werden.
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