Blaulichter auf einer Welle
NÖ/TULLN (wp). Seit 28. April 2010 funken alle Einsatzkräfte und Behörden auf einem Frequenzbereich mit hoher Sprachqualität, Abhör- und Ausfallsicherheit. Die bisher verwendeten, analogen, zum Teil nicht kompatiblen Systeme sind Geschichte.
35 Mio. Euro wurden in den Ausbau des hochmodernen digitalen Funknetzes „Tetron“ investiert, davon kommen 29 Euro vom Land NÖ und 6 Mio. Euro vom Bund. Die jährlich anfallenden 850.000 Euro Betriebskosten werden ebenfalls vom Land NÖ getragen. „Niederösterreich hat eine Vorreiterrolle bei der Koalition der Einsatzkräfte übernommen“, lobt der Generaldirektor für öffentliche Sicherheit Herbert Anderl das Projekt beim Festakt zur Inbetriebnahme des Funksystems in der Landesfeuerwehrschule in Tulln. Er hofft, dass auch die restlichen Bundesländer nachziehen, um die (Funk-)Kommunikation bei grenzüberschreitenden Einsätzen zu erleichtern.
>> „Sicherheit kostet Geld“
„Das digitale Funksystem ist das beste für die Blaulichtorganisationen“, meint Landesbranddirektor Josef Buchta, „das sich trotz anfänglicher Skepsis durchgesetzt hat.“ In NÖ sollen im Endausbau 10.100 Funkgeräte und 373 Sendestationen im Einsatz sein. „Sicherheit kostet Geld, aber das ist gut investiert – zum Wohl der Bevölkerung“, freut sich LR Stephan Pernkopf.
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