FPÖ-Stadtparteispitze fiel in Ungnade
NEUNKIRCHEN. „Die Empfehlung der Partei von Landes- und Bundesebene lautete ganz klar, nicht Schwarz-Grün zu unterstützen und Herbert Osterbauer zum Bürgermeister zu machen, sondern Weiß (ungültig - Anm. d. Red.) zu wählen“, schildert der FPÖ-GVV-Obmann StR Franz Schnell und setzt fort: „Wir hatten deshalb am Donnerstag noch eigens ein Treffen.“
Aber die Empfehlung der Parteispitze wurde verworfen. FPÖ-StR Johann Sinabel und FPÖ-GR Norbert Höfler verfolgen einen eigenen Kurs, bedauert Schnell und erläuterte im Bezirksblätter-Gespräch die Konsequenzen: „Beiden wurde schriftlich der Parteiausschluss angedroht. Schade um Sinabel, er hätte bei uns eine große Zukunft gehabt.“ Schnell gibt auch zu bedenken, dass Sinabel zwar sein Mandat sicher habe: „Aber der Stadtrat gehört nicht unbedingt ihm.“
Die Geschichte wiederholt sich
Die strenge Hand der Bezirkspartei ist für FPÖ-Mandatare in Neunkirchen nichts Neues. Zur Erinnerung: Ex-GR Wilhelm Haberbichler wurde als „FPÖ-Rebel“ von der Partei geächtet, danach Dietmar Gerhartl (GR „die Blauen“) und zuletzt wurde auch Stadtparteichef Karl Hardinger ausgewechselt.
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