Integrationskurs wird fortgesetzt
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- GR Krenauer Andreas
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Basisdeutschkurse und Nachhilfeprojekte in Volksschulen, Mentoring und die zweite Welle der Plakatkampagne „Wir alle sind Wiener Neustadt“ zeigen deutlich, dass Wiener Neustadt auch 2010 wieder voll auf das Thema Integration setzt.
WIENER NEUSTADT. In der Allzeit Getreuen ist Integration nicht nur ein leeres Wort. Mit zahlreichen Maßnahmen wie der Integrationskampagne, die übrigends ab Ende Jänner eine Neuauflage unter dem Motto „Wir alle sind Wiener Neustadt“ finden wird, der Diskussionsrunde „Zusammenreden“, dem Stadtviertelservice etc. zeigt Wiener Neustadt Willen zu einem friedvollen Miteinander aller Wiener NeustädterInnen.
In dieser Tradition macht die Stadt auch 2010 wieder rund 44.000 Euro locker, um drei Integrationsmaßnahmen auf Schiene zu bringen. „Mit dieser Summe geht die Stadt Wiener Neustadt den Weg einer erfolgreichen Integration, der im Vorjahr eingeschlagen wurde, engagiert weiter“, ist sich Sozialstadtrat Andreas Krenauer sicher dieses Geld gut angelegt zu haben.
Basisdeutschkurse
30.000 Euro kostet der Stadt die Fortführung der bereits in den Vorjahren begonnenen Initiative der Durchführung von Basisdeutschkursen für MigrantInnen an Volksschulen. „Im Vorjahr wurden Kurse an der Volksschule Baumkirchnerring, der Otto Glöckel-Volksschule sowie der Rudolf Wehrl-Volksschule durchgeführt. Diese Basisdeutschkurse für MigrantInnen wird es nun heuer auch wieder geben, und wenn der Bedarf besteht sogar ausgeweitet. Das Integrationsreferat hat dafür für die Entlohnung der PädagogInnen eine Summe von 30.000 Euro vorgesehen“, erläutert Krenauer.
Ebenfalls weitergeführt wird das Projekt „Junge MigrantInnen als Vorbilder - Mentoring für SchülerInnen“, wie Krenauer ankündigt. „Bei diesem Projekt werden SchülerInnen der 3. und 4. Klasse Hauptschule sowie des Polytechnischen Lehrganges dahingehend gefördert, dass sie von MentorInnen - jungen MigrantInnen, die in Österreich maturiert haben und nun studieren - begleitet werden und ihnen so der Übergang in eine weiterführende Schule erleichtert wird.“
Diese Mentoring-Stunden werden in erster Linie von den Eltern bezahlt, nur bei sozialen Härtefällen greift auch die Stadt in die Tasche. Krenauer: „Bei sozial Schwachen - übersteigt das Einkommen nicht jenes, um eine „Plus Card“ zu bekommen - fördern wir 50 Prozent der Kosten.“ Ein Fördertopf mit 4.000 Euro im Jahr steht dafür bereit.
Darüber hinaus unterstützt die Stadt auch noch den Verein „Horizont“. Dieser hat sich eine geschulte Beratung und Betreuung von MigrantInnen zum Ziel gesetzt. Für die Aufrechterhaltung des Betriebes fördert die Stadt Wiener Neustadt auch im Jahr 2010 die Mietkosten des Vereins mit 10.000 Euro.
Neue Plakate
Einher mit all diesen Maßnahmen geht auch die zweite Welle der Integrationskampagne. Unter dem Motto ‚Wir alle sind Wiener Neustadt!’ stehen bei den aktuellen Plakaten Menschen in Alltagssituationen im Mittelpunkt. Neben den Schlagworten wie „Arbeit verbindet“, „Engagement verbindet“, „Freundschaft verbindet“, „Kultur verbindet“, „Sport verbindet“ und „Genuss verbindet“ sind jeweils ÖsterreicherInnen mit MigrantInnen zu sehen, die in den genannten Bereichen miteinander zusammenarbeiten.
„Mit all diesem ausgewogenen Maßnahmenmix zwischen Sprachförderung, Beratung und kulturellen Aktivitäten sowie den Integrationskampagnen möchten wir aufzeigen, wie gut Integration funktionieren kann bzw. auch funktioniert – abseits von Hassparolen und Auseinanderdividieren“, meint Krenauer abschließend.
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