Kautz ist Gutterdings politischer Erbe
NEUNKIRCHEN. Die Aussichten, dass SPÖ-Gemeinderat Günther Kautz als Bürgermeister-Anwärter favorisiert wird, standen nicht schlecht (die Bezirksblätter berichteten exlusiv auf www.meinbezirk.at).
56 von 60 für neuen SPÖ-Kurs
Bei der SPÖ-Sitzung Freitagnacht wurden die Weichen gestellt. In einer geheimen Abstimmung befürworteten von den 60 Delegierten 56, dass sich Kautz um die Stadt Neunkirchen kümmern soll und sich NR Hans Hechtl - er galt im Vorfeld ebenfalls als heißer Tipp als Bürgermeister-Amtsanwärter - weiter auf seine Nationalratstätigkeit konzentrieren wird.
Kautz sieht mit knapp 39% der Stimmen einen klaren Auftrag der Bevölkerung für die SPÖ, den Bürgermeister zu stellen.
Was wird aus SPÖ-Gutterding?
Und was wird aus SPÖ-Noch-Bürgermeisterin Margit Gutterding? Wie sie bekräftigte, will sie als „freie Gemeinderätin“ dem Stadtparlament erhalten bleiben. Gutterding wehrte sich im Bezirksblätter-Gespräch gegen die Formulierung, dass sie als Bürgermeisterin zurücktrete: „Ich werde die Aufgaben als Bürgermeisterin bis zur konstituierenden Sitzung wahrnehmen. Von einem Rücktritt kann keine Rede sein. Ich stehe nur nicht mehr als Bürgermeister-Kandidatin zur Verfügung.“ Warum sie als „wilde Gemeinderätin“ und nicht als SPÖ-Mandatarin erhalten bleiben will? „Zwischen Gesinnung und Parteimitgliedschaft ist ein Unterschied“, so Gutterding.
Personelle Änderungen wird es auch in der Stadtratsriege geben. SPÖ-Umwelt-StR Fritz Reiss beispielsweise kündigte bereits sein Ausscheiden aus dem Stadtrat an.
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