Kein ÖVP-Mandat für Kramsl
NEUNKIRCHEN. Friedericke Kramsl zeigt sich von der Entscheidung der ÖVP Neunkirchen gegen ihre Person enttäuscht: „Es hieß, wer die meisten Vorzugsstimmen hat, ist im Gemeinderat.“ Und nach Vorzugsstimmen säße Kramsl am 8. ÖVP-Mandat, wie auch ÖVP-StR Herbert Osterbauer im Bezirksblätter-Gespräch bestätigte.
Warum man auf Kramsls Dienste nun verzichtet, darüber gibt man sich seitens der Stadt-ÖVP zugeknöpft. Osterbauer deutete nur an, dass es intern Reibungspunkte gab: „In der Vorstandssitzung am Montag fand Kramsl dann als einzige keine Mehrheit.“ Osterbauer betonte, die Entscheidung sei im Interesse des Teams gefallen.
Kramsl sieht die Angelegenheit etwas anders. Sie nimmt an, dass sie zu kritische Töne angeschlagen habe. So beanstandete Kramsl, dass Aufträge für Folder an auswärtige Druckereien vergeben wurden: „Obwohl wir zwei Druckereien in der Stadt haben“, skizziert die Neunkirchnerin. Ob sie nach ihrer politischen Karriere in den 90-er Jahren bei den Grünen und dem jetzigen Kurz-Auftritt für die ÖVP noch einmal politisch mitmischen möchte? „Wenn, dann nur mit einer eigenen Liste“, so Kramsl.
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