Stadtregierung wird teurer
NEUNKIRCHEN. Zwischen acht und zwölf Stadträte können in der Bezirkshauptstadt eingesetzt werden. Auf wenigstens zehn Stadträte soll das neue Stadtparlament wachsen, damit die Ansprüche der ÖVP-Koalitionspartner erfüllt werden können. Und es war auch denkbar, dass neben den Grünen auch die SPÖ einen Vizebürgermeister stellen konnte. Wie SPÖ-GR Günther Kautz erklärte, beriet man über die ÖVP-Angebote in der Stadtparteisitzung vorigen Donnerstag. Aber jetzt wird es doch nix mit einem SPÖ-Vizebürgermeister. Kautz: „Weil der Preis für den Vize gewesen wäre, dass wir Osterbauer als Bürgermeister hätten bestätigen müssen. Und auch für das Budget hätten wir ihm einen Freibrief geben müssen.“ Und hier konnte und wollte die SPÖ nicht von ihrem Kurs abweichen. Günther Kautz: „Viele unserer Gemeinderäte und auch unserer Wähler werden sich daran gewöhnen müssen, dass wir nun konstruktive Oppositionspolitik betreiben werden.“ Das Gesprächsklima beim Feilschen um die Stadtratsressorts bezeichneten sowohl der designierte ÖVP-Bgm. Herbert Osterbauer, als auch Günther Kautz, als angenehm.
Mehrkosten im Promille-Bereich
Das Neunkirchner Bürgermeisteramt ist mit rund 5.300 € dotiert, anteilsmäßig erhält ein Vizebürgermeister 40% vom Stadtchefsalär (ca. 2.120 €) und ein Stadtrat um die 1.360 €. Alles Brutto-Werte.
Martin Fasan, der Grüne Vizebgm. in spe, nennt dies eine marginale Investition in die Zukunft der Stadt: „Die Kosten der gesamten gewählten Organe bewegen sich bei rund 320.000 €, das sind ca. 1,5% des Gesamtbudgets. Wenn einem Demokratie nicht 1,5% wert ist, kann man die Demokratie vergessen. Die Mehrkosten selbst bewegen sich im Promillebereich.“
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