Tschechen bauen Bahn aus
BEZIRK/TELČ (pez). Während im Bezirk Waidhofen heftig über die Nachnutzung der Trasse der Thayatalbahn diskutiert wird, wurde in der Landesausstellungsstadt Telč vergangene Woche ein um rund zwei Millionen Euro errichtetes Bus- und Bahnterminal eröffnet.
Allein bis nach Österreich schaffen es die tschechischen Züge nicht. Bei der Eröffnung fielen kritische Worte in Richtung Österreich.
So forderten Václav Jehlačka, als Senator und ehemaliger Kulturminister wesentlich verantwortlich für die grenzüberschreitende NÖ Landesausstellung 2009, und der Telčer Bürgermeister Roman Fabeš in ihren Ansprachen erneut die Verantwortlichen in Österreich auf, zu ihren Worten und den bilateralen Verträgen zu stehen und den Lückenschluss der Bahnlinie 20 Jahre nach der Grenzöffnung zu realisieren. Parallelen zu den Problemen des Lückenschlusses der Thayatalbahn zog Jiri Kacetl, Stadtrat in Znaim, bei einem runden Tisch. Auch beim grenzüberschreitenden Lückenschluss Laa an der Thaya und Hevlin (CZ) gäbe es ähnliche Schwierigkeiten.
Bei dem konstruktiven Strategiegespräch wurden regelmäßige bilaterale Treffen sowie eine intensivere Zusammenarbeit, nach dem Vorbild von Außenminister Spindelegger und Karl Schwarzenberg, vereinbart.
Bilaterales Treffen in Slavonice?
„Dies begrüßen wir als grenzüberschreitende Bürgerinitiative sehr. Daher möchten wir herzlich dazu einladen, das nächste bilaterale Treffen in Slavonice abzuhalten, um auf die Wichtigkeit des Lückenschlusses der Thayatalbahn sowie auf die Einhaltung der bilateral abgeschlossenen Verträge hinzuweisen“, so Egon Schmidt vom Verein „Neue Thayatalbahn“.
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