Immobilienpreise weiterhin im Aufwärtstrend
Die Immobilienpreise werden im Bezirk St. Pölten auch 2018 weiter steigen. Grund ist das geringe Angebot.
BEZIRK ST. PÖLTEN (mh). Vor allem im Speckgürtel rund um Wien, aber auch in St. Pölten werden die Preise nach Prognosen von Immobilien-Fachleuten weiterhin zulegen."Viele Immobilien werden gehalten, weil die Leute in der derzeitigen Niedrigzinsphase nicht wissen, was sie mit dem Geld machen sollen, wenn sie verkaufen", sagt Wolfgang Mörtl, Geschäftsführer von Immobilien Mörtl in Neulengbach. "Eine Immobilie wird erst dann verkauft, wenn das Geld aufgeteilt werden soll oder wenn schon vorher durch die Betriebskosten ein gewisser Leidensdruck vorhanden war. In Niedrigzinsphasen ist die Immobilie immer eine attraktive Anlageform."
Nachfrage nach Baugründen
Das bestätigt auch Martina Leodolter, ebenfalls Geschäftsführerin von Immobilien Mörtl: "Die größte Nachfrage besteht nach dem regulären Einfamilienhaus, dem Baugrund und der kleinen Eigentumswohnung, und das hauptsächlich in Ortschaften mit direktem Bahnanschluss, wo man eine gute Anbindung nach Wien und St. Pölten hat." Wolfgang Mörtl appelliert daher an die Gemeinden, über Neuaufschließungen nachzudenken: "Frisches Bauland wäre für die Region gut." Auch Stefan Kagerer von Remax in Neulengbach sieht steigende Preise und zu wenig Angebot: „Das Immobilien-Angebot steigt minimal, die Nachfrage in der Stadtgemeinde und den Kleingemeinden wird hingegen stärker. Außerdem werden die Wohnungspreise beim Kauf stärker steigen als die Mieten. Auch Baugrundstücke werden noch stärker nachgefragt als im Vorjahr und die Einfamilienhäuser bleiben weiterhin im Trend.“
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