Regionalitätspreis
Das Gurktaler Kräuterparadies wächst und verbindet die Menschen
Das Leader-Projekt "Gurktaler Kräuterparadies" war Ausgangspunkt für viele Initiativen im Gurktal rund um das Thema Kräuter.
MITTELKÄRNTEN (stp). Die eigene Region rückt endgültig in den Fokus, sobald „das Große“ ins Schwanken gerät. 2020 ist ein Jahr der Herausforderungen: Regionalität erhält eine ganze neue Bedeutung. Kärnten zeichnet sich durch Menschen aus, die ihr Herzblut und ihr Engagement in Projekte in den Gemeinden und in den Tälern stecken und so zur Weiterentwicklung Kärntens beitragen. Sie machen Kärnten lebenswert. Diese Menschen und diese Projekte holt die WOCHE Kärnten mit der Vergabe des 6. Regionalitätspreises vor den Vorhang (siehe „Zur Sache“).
Platz 3 beim Regionalitätspreis
"Unser Projekt hat durch den Regionalitätspreis noch mehr Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit bekommen. Es war eine zusätzliche Wertsteigerung des Projektes", sagt Gerda Berg von der Tourismusregion Mittelkärnten. Sie war federführend für das Leader-Projekt "Gurktaler Kräuterparadies", das vor zwei Jahren den dritten Platz in der Kategorie "Nachhaltigkeit in der Region, Lebensqualität und Gesundheit" beim Regionalitätspreis gewonnen hat. Berg meint weiter: "Der Preis und die Veranstaltung leisten einen wesentlichen Beitrag für die Wirksamkeit der einzelnen Projekte in der Öffentlichkeit. Auch für uns ist es interessant zu sehen, was in den anderen Regionen Kärntens passiert und welche Projekte dort umgesetzt werden."
Das "Gurktaler Kräuterparadies" ist in den letzten zwei Jahren zu einer Initiative geworden, die über die ursprünglichen Kräuterwanderwege hinaus geht, erzählt Berg: "Das Projekt war Auslöser dafür, dass viele Leute im gesamten Gurktal begonnen haben, sich vermehrt mit Kräutern auseinanderzusetzen." So habe etwa der Gasthof Kramer in Pisweg einen eigenen Kräutergarten angelegt. "Mitte September findet dort sogar ein Kräuter-Wochenende statt, an dem Experten, Produzenten und Interessierte teilnehmen", informiert Gerda Berg.
Das Kräuter-Wissen bündeln
Viele Kräuter-Interessierte aus dem ganzen Tal haben sich durch das Leader-Projekt gefunden und machen nun gemeinsame Sache. "Einige sind dabei sich zu Kräuter Pädagoginnen ausbilden zu lassen", so Berg. Auch die Gründung eines eigenen Vereins, um das Kräuter-Wissen aus dem Gurktal noch stärker zu bündeln, stehe im Raum. "Weitere Projekte sind entstanden und in Planung", so Berg. Auch das Wandern habe durch das Leader-Projekt "Gurktaler Kräuterparadies" eine noch höheren Stellenwert im Tal bekommen. Zwar hat sich die Anzahl der speziellen Kräuter-Themen-Wanderwege nicht vermehrt, jedoch werde viel mehr auf die Qualität der regionalen Wanderwege geachtet.
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Regionalitätspreis: Die WOCHE Kärnten vergibt in elf Kategorien zum sechsten Mal den Regionalitätspreis. Die Bewerbungsphase läuft bis 30. September 2020. Eine Jury begutachtet dann alle Projekte und kürt die Gewinner in den jeweiligen Kategorien.
Informationen:kregio.meinbezirk.at
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