Das Schloss zu Metnitz
Nur am Palmsonntag kann man den Schatz der Ritter finden.
METNITZ. Ein Stück oberhalb von Metnitz, an einem Hang, findet man ein eher unscheinbares Loch in einem Felsen. Niemand kümmert sich darum und auch die schwarzen Hunde, die dort manchmal herumstreunen, bemerkt kaum jemand. Dabei ist dieses Loch im Felsen wohl einer der spannendsten Orte in der Umgebung.
Es heißt, hier habe einst das mächtige Schloss der Ritter von Metnitz gestanden. Die Ritter verschwanden irgendwann, niemand weiß wohin, und das Schloss verfiel. Aber irgendwo in den Kellergewölben dieses Schlosses soll es unglaubliche Reichtümer geben.
Es nutzt aber nichts, einfach in das Loch zu steigen und nach dem Gold zu suchen. Der Schatz ist nur an einem einzigen Tag im Jahr auffindbar, und zwar am Palmsonntag während der Messe. Da muss man hinaufsteigen und warten. Wenn man Glück hat, erscheint ein schwarzer Hund mit einem Schlüsselbund im Maul. Nur wer es wagt, den knurrenden zähnefleischenden Hund die Schlüssel abzunehmen, kann die geheime Tür in der Tiefe öffnen und den Schatz heben. Bis jetzt, hat das noch niemand geschafft, aber der nächste Palmsonntag kommt bestimmt. Wilhelm Kuehs
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