Der Christbaum einmal anders
Lenhard Bachler ist begeisterter Hobbyschnitzer. Er stellt auch Christbäume her.
Holz war - privat gesehen - schon immer sein Metier. Von diesem Material war der St. Veiter nämlich schon immer angetan. Vor 20 Jahren begann Lenhard Bachler schließlich mit dem Herstellen von Holzschnitzereien.
Als der gelernte Landmaschinenbauer und spätere Briefträger vor zwei Jahren in Pension ging, wusste er zunächst nicht, wie er seine gewonnene Freizeit nützen sollte. Nach dem ersten "Pensionsschock" begann er, sein Hobby zu intensivieren. So kam es, dass der 65-Jährige immer mehr Zeit in seinem Garten nahe des Westbahnhofs verbrachte. Dort hat er eine Art Werkstatt eingerichtet. "Hier kann ich in Ruhe arbeiten und störe niemanden mit dem Lärm meiner Motorsäge", so der Familienvater.
Durch Verwandte und Bekannte kam es, dass im Lauf der Jahre immer mehr Arbeiten in Auftrag gegeben wurde. Figuren und Tiere aller Art, aber auch große Brunnen stellt der Pensionist auf Anfrage her. "Das alles fertige ich nur für Freunde an", betont Bachler. "Ich verlange nichts dafür. Es ist mein Hobby und zudem bereitet es mir Vergnügen, dass ich mit meiner Kunst anderen einen Freude machen kann."
Vor drei Jahren begann er damit, Christbäume herzustellen. "Viele Menschen schaffen sich Christbäume aus Kunststoff an, die sie dann Jahr für Jahr aufstellen. Ich dachte mir, warum nicht einen aus Holz fertigen?" Gesagt, getan. Aus einem Hartholz-Baumstamm wird eine Spitze geformt, aus der anschließend die Äste herausgearbeitet werden. Im Stamm des Baumes fügt Bachler am Ende eine Art Höhle ein. Diese soll Platz für eine Krippe bieten.
Jedes seiner Stücke ist ein Unikat, und der Hobbyschnitzer trennt sich auch nur dann von einem, wenn er es in "guten Händen" weiß.
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