Die Helfer sind voll eingespannt

- Täglich im Einsatz: Irmi Hofstätter, Lore Göderle, Siegrun Wriessnegger und Andrea Hagen
- hochgeladen von Stefan Plieschnig
Hilfsbereitschaft führte zu zahlreichen Spenden, die nun sortiert und gezielt verteilt werden.
ALTHOFEN (stp). "Transparenz ist uns wichtig. Die Bevölkerung soll wissen was wir tun und was mit den vorhandenen Sachspenden passiert", meint Susanna Probst von der Pfarre Althofen. Zusammen mit Monika Suntinger, Eva Schwarz-Dellemeschnig und Siegrun Wriessnegger begann sie mit Errichtung der Zeltstadt in Krumfelden die Organisation der Sachspenden.
Logistische Herausforderung
Die freiwillige Helferin erklärt: "Wir organisieren und koordinieren zwischen Gemeinde, Bauhof und der Zeltstadt in Krumfelden." Doch was passiert nun wirklich mit den vorhandenen Sachspenden? "Es ist eine logistische Herausforderung. Der Bauhof ist bis auf weiteres geschlossen, wir nehmen keine Spenden mehr an, weil wir im Moment hauptsächlich das bereits Vorhandene sortieren und schlichten", so Probst.
Sortieren mit System
Im Bauhof ist Siegrun Wriessnegger für das Vorsortieren und Verpacken der Spenden zuständig. Zusammen mit freiwilligen Helferinnen sortiert Wriessnegger die Sachen nach Größe, Geschlecht und anderen relevanten Kriterien. "Das ist zwingend notwendig, damit wir garantieren können, dass die Spenden gezielt nach den individuellen Bedürfnissen der Asylwerber ausgegeben werden können", berichtet Probst. Von den Mitarbeitern des Bauhofs werden die sortierten Spenden schließlich zur Zeltstadt gebracht. und in zwei Lagerräumen nach einem genauen System geordnet.
Das Los entscheidet
Ausgeteilt werden Kleidung und Spielzeug regelmäßig von den Leuten der Pfarre und den freiwilligen Helfern. "Dabei werden Lose an die Zelte verteilt. Je nachdem welche Nummer gezogen wurde, kommen die Bewohner zu uns die Sachen abholen", erklärt Probst, dass der Zufall entscheidet.
Nach jeder Ausgabe erfolgt eine Reflexion innerhalb der Helfergemeinschaft. "Dadurch wissen wir immer genau, was die Flüchtlinge im Moment brauchen und können dementsprechend reagieren."
Zur Sache
Bauhof geschlossen
Aufgrund der zahlreichen Sachspenden bleibt der Bauhof Althofen bis auf weiteres geschlossen. Direkt bei der Zeltstadt in Krumfelden werden ebenfalls keine Spenden angenommen. Für zukünftige Spenden wird jedoch ersucht, die Kleidung in sauberem Zustand und wenn möglich bereits nach Größe oder Geschlecht sortiert, abzugeben, um den Helfern ihre Arbeit zu erleichtern. Für aktuelle Infos steht die Homepage der Gemeinde Althofen, sowie Angelika Götzhaber unter 04262/22 88 19 zur Verfügung.
Die Zeltstadt
Die Zeltstadt in Krumfelden besteht seit Donnerstag, 6. August. Am darauffolgenden Sonntag kamen in der Nacht die ersten Asylwerber nach Krumfelden. Mit 13. August begann die Pfarre Althofen, mit der Koordination der Sachspenden.



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