Topothek St. Veit
Digitaler Zugang zu unserer Vergangenheit
Neues Kapitel für die digitale Bewahrung von Erinnerungen und Geschichte: Die Bezirkshauptstadt ermöglicht mit der Topothek nun eine spannende Zeitreise in die Vergangenheit des Gemeindegebietes St. Veit.
ST. VEIT. Die Topothek St. Veit ist online und macht damit einen Teil des Stadtarchivs erstmals öffentlich zugänglich: ganz unkompliziert mit nur einigen Klicks. "Ich freue mich, dass dadurch unsere Stadtgeschichte erlebbar wird", so Bürgermeister Martin Kulmer bei der Präsentation am 14. Mai, es sei ein bedeutender Schritt in Richtung offene Erinnerungskultur.
Netter Fakt am Rande: Das Museumsgebäude war einst eine Mädchen-Volksschule.
Bildung mitZukunft
Auch der zuständige Bildungsreferent Landesrat Daniel Fellner findet, "dass wir mit der Topothek nun einen digitalen Ort geschaffen haben, der unser kollektives Gedächtnis bewahrt und für alle Generationen zugänglich macht". Er betont zudem, dass die Topothek enormes Potenzial für Schulen und Bildungsarbeit biete: "Sie macht Geschichte anschaulich, lokal verortet und digital zugänglich – genau so, wie junge Menschen heute lernen."
Vergangenheit lebendig machen
Ergänzend dazu erklärt der österreichweite Initiator Alexander Schatek: "Wir starteten 2008 in ganz kleinen Schritten, mittlerweile haben viele Topotheken in den Gemeinden Einzug gehalten." Er sieht die Topothek als ein österreichweites Projekt zur digitalen Sicherung und Präsentation von lokalem, historischem Wert. In knapp 600 Gemeinden, Institutionen und Privaten wird mit Unterstützung von Archiven, Museen und Privatpersonen bereits gesammelt, informiert Schatek.
Rund 2.000 Materialien digitalisiert
Die städtische Topothek startet mit einem beachtlichen Grundstock von rund 2.000 digitalisierten historischen Materialien, vor allem Fotografien und Zeichnungen. "Wir stehen am Anfang, tausende weitere Dokumente warten noch darauf, digital aufbereitet zu werden", so Museumsleiter und Stadtarchivar Stefan Regenfelder. Verantwortlich für die technische Aufbereitung und Einbindung zeichnet Stadtgeschichteexperte Hannes Trixner verantwortlich, der sich unter anderen um die präzise Geolokalisierung, Datierung sowie Personen- und Häuserzuordnung kümmert. "Das Besondere an der Topothek ist die Kombination aus Archiv und digitaler Karte", erklärt er, "man kann beispielsweise seine Wohnadresse auswählen und so erleben, wie dieser Ort früher ausgesehen hat".
Stetig erweitern durch Beteiligung
Kulmer bedankt sich im Zuge der Präsentation vor allem bei Museumsleiter Stefan Regenfelder und Hannes Trixner für ihren unermüdlichen Einsatz, gemeinsam appelliert man auch an die Beteiligung der Bevölkerung, Vereine, Sammler oder Privatpersonen, ihre historischen Materialien einzubringen. "Diese können dann bei uns eingescannt werden oder – mit etwas Einarbeitung – direkt von sogenannten Topothekaren selbst hochgeladen werden", informiert Regenfelder.
Zur Info:
Die Topothek St. Veit ist jederzeit abrufbar unter stveit.topothek.at. Interessierte können sich auch per topothek@stveit.com melden, um mehr zu erfahren.
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