Die letzte Ruhe in der Natur finden

Mit der endgültigen Ferstigstellung der Ruhestätte wurde am höchsten Punkt noch ein Kreuz aufgestellt
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  • Mit der endgültigen Ferstigstellung der Ruhestätte wurde am höchsten Punkt noch ein Kreuz aufgestellt
  • hochgeladen von Stefan Plieschnig

MAILSBERG (stp). Seit zwei Jahren ist es bei Familie Czerny-Weiss bereits möglich, in der einzigen Naturruhestätte im Bezirk, zwischen Bäumen und Sträuchern seine letzte Ruhe zu finden. Vor Kurzem wurden die letzten Arbeiten beendet und die ca. 5000 qm große Ruhestätte am Mailsberg bei Liebenfels fertiggestellt. Am 19. September findet im Beisein eines katholischen Pfarrers und einer evangelischen Pfarrerin die offizielle Segnung statt.
"Eine Naturbestattung soll nichts verändern, sondern Alternativen bieten. Bei der Naturbestattung wird die Asche des Verstorbenen in einer biologischen Urne inmitten der Natur beigesetzt. So schließt sich der Kreis des Lebens", erklärt Kerstin Czerny-Weiss die Idee dahinter.

Individuelle Bäume

Das Prinzip ist einfach erklärt: "Wir vergeben Ruheplätze unter einem Baum oder Strauch. Jeder Baum hat einen individuellen Namen, zum Beispiel: Baum der Liebe, Hoffnung, usw.", so Czerny-Weiss.
Zudem gibt es zwei Arten von Bäumen: Beim Lebensbaum ist der Ruheplatz unabhängig von familiären Beziehungen, der Familienbaum wird nur an eine Einzelperson oder eine Familie vergeben.
"Viele machen sich schon jetzt Gedanken darüber. Daher besteht auch die Möglichkeit, seinen Lebensbaum selbst zu pflanzen", erzählt Kerstin Czerny-Weiss, die zusammen mit ihren Eltern auch für die Pflege der Ruhestätte verantwortlich ist.

"Das Leben geht weiter"

Der größte Unterschied zur "normalen" Bestattung ist laut Czerny-Weiss: "Den Zugang zu den Leuten zu finden ist nicht einfach. Zu einem Bestattungsunternehmen kommen die Menschen automatisch. Wir müssen erst bekannt werden." Und weiter: "Die Ruhestätte hat auch keinen klassischen Friedhofscharakter. Man geht meiner Meinung nach lieber hin, da es mitten in der Natur ist. Viele verbinden das gleich mit einem Spaziergang."
Wie sie selbst mit diesem heik-len Thema umgeht? "Man lernt mit der Zeit einfach damit umzugehen. Man muss mit einer positiven Einstellung an die Sache herangehen – das Leben geht ja auch nach dem Tod weiter."

Zur Sache

Naturruhestätte Mailsberg
Lage: Mailsberg 4, Liebenfels
Größe der Naturruhestätte: Derzeit sind 5.000 qm behördlich genehmigt, es besteht die Möglichkeit der Erweiterung
Die Naturruhestätte Mailsberg ist für alle Konfessionen offen und für jedes Bestattungsunternehmen frei zugänglich.
Die Naturruhestätte vergibt nur Ruheplätze unter einem Baum oder Strauch und nicht den Baum selbst.
Es ist nur eine Urnenbestattung möglich. Dafür werden spezielle biologisch abbaubare Urnen verwendet.
Die offizielle Segnung findet am Samstag, dem 19.9., um 14 Uhr statt.

Mit der endgültigen Ferstigstellung der Ruhestätte wurde am höchsten Punkt noch ein Kreuz aufgestellt
Die Naturruhestätte in Liebenfels ist die erste ihrer Art im Bezirk St. Veit
Kerstin Czerny-Weiss: "Es besteht bei uns die Möglichkeit, seinen Lebensbaum selbst zu pflanzen."
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