"Die Schließung wäre ein Wahnsinn!"

Geht es nach dem Innenministerium, könnten die Polizeiposten in Hüttenberg, Liebenfels, Metnitz und Weitensfeld bald geschlossen werden.

ST. VEIT. 96 Polizei-Inspektionen gibt es derzeit in Kärnten. Nach Plänen von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner sollen in nächster Zeit 30 davon geschlossen werden. Auf die Zahl der Beamten soll das keine Auswirkungen haben. Im Bezirk St. Veit würden vier Posten geschlossen werden: Hüttenberg, Liebenfels, Metnitz und Weitensfeld.

Hüttenberg
"Wir werden gemeinsam dafür kämpfen, dass der Polizeiposten in Hüttenberg erhalten wird", so der Hüttenberger Bürgermeister Josef Ofner. "Wie stellt man sich das vor? Die nächsten Polizeiposten wären in Klein St. Paul oder in Neumarkt." Ofner: "Eine Bundesstraße und drei Landesstraßen verlaufen durch unser Gemeindegebiet - die Schließung wäre ein Wahnsinn!" Er möchte jetzt mit anderen betroffenen Gemeinden eine Achse bilden, um die Schließung zu verhindern.

Liebenfels
"Enttäuscht und entsetzt" gibt sich der Liebenfelser Bürgermeister Klaus Köchl. "Wir haben gute Argumente gegen eine Schließung des Polizeipostens. Liebenfels ist eine aufstrebende Gemeinde, wir haben einen Bevölkerungszuwachs. Wir brauchen die Polizei im Ort!", sagt Köchl und holt zu einem parteipolitischen Gegenschlag aus: "Die Vertreter der ÖVP sind immer diejenigen, die so tun, als wollten sie den ländlichen Raum stärken. Dabei sind sie die ersten, die mit Schließungsplänen drohen. Wir sollten uns wirklich überlegen, ob es Sinn macht, auf Bundesebene mit dieser Partei zusammenzuarbeiten."

Metnitz
"Grundsätzlich Verständnis" hat der Metnitzer Bürgermeister Anton Engl-Wurzer für Sparmaßnahmen - "aber nicht, wenn es um so wichtige Infrastruktureinrichtungen im ländlichen Raum geht! Jetzt hatten wir schon das Theater mit der Post, jetzt kommt die Polizei, vielleicht geht es ja bald um die Schule? Diejenigen, die das beschließen, sollen mir verraten, welchen Grund die Leute noch haben sollen, sich in einer Randregion anzusiedeln", so Engl-Wurzer.
Wenn es um die Schließungen von Polizeiposten geht, müsse man aber vor allem die besondere Lage der Gemeinde Metnitz im Auge behalten: "Wir sind 16 Kilometer von Friesach weg - ohne Polizei im Ort würden wir uns nicht mehr sicher fühlen."

Weitensfeld
"Nicht nur für Weitensfeld, sondern auch für Glödnitz und Deutsch-Griffen wäre die Schließung katastrophal. Die beiden Gemeinden werden ja vom Weitensfelder Posten aus mitbetreut", sagt der Weitensfelder Bürgermeister Franz Sabitzer. Aus diesem Grund habe er mit seinen Bürgermeisterkollegen Johann Fugger (Glödnitz) und Hans Prodinger (Deutsch-Griffen) ein Schreiben an die Entscheidungsträger in dieser Causa verfasst und bereits vor einigen Tagen abgeschickt. "Wir können es nicht hinnehmen, dass der ländliche Raum nach und nach ausgehöhlt wird!", so Sabitzer.

Hier geht's zum Bericht von der Pressekonferenz mit Landeshauptmann Peter Kaiser zum Thema Postenschließungen!

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