Dämmerungseinbrüche
„Einbruchdiebstahl kann überall passieren“

- Gekippte Fenster und Terrassentüren sind für Einbrecher willkommen, also immer vor Verlassen des Hauses schließen.
- Foto: Foto: Symbolbild stock.adobe/Gina Sanders
- hochgeladen von Astrid Siebert
Die Tage werden kürzer, Einbrecher wieder aktiv. Um sich vor klassischen Dämmerungseinbrüchen zu schützen, gibt es einige Möglichkeiten.
ST. VEIT. Grundsätzlich betreffen diese klassischen Dämmerungseinbrüche, wie sie auch von der Polizei genannt werden, den privaten Wohnraum. Konkrete Anlassfälle gibt es derzeit in unserer Region noch nicht, aber natürlich ist die Polizei schon in Alarmbereitschaft. Laut Bezirkspolizeikommandantin Daniela Puffing „sind die Streifen schwerpunktmäßig unterwegs. Wir gehen davon aus, dass es in den nächsten Wochen zum Thema wird und es vermehrt Einbruchsversuche geben wird“.
Auch tagsüber finden Einbrüche statt
Um so wichtiger ist es jetzt die Bevölkerung darauf aufmerksam zumachen. Vor allem weil sich die Einbrüche nicht nur auf die Dämmerungszeit konzentrieren, sondern auch tagsüber stattfinden. Vormittags, wenn man davon ausgehen kann, dass die Menschen arbeiten oder Erledigungen nachgehen, ist eine beliebte Zeit. Die letzten zwei Jahre haben auch in Einbrecherkreisen Spuren hinterlassen. Viele Menschen waren pandemiebedingt zu Hause. Durch Homeoffice und Homeschooling sind viele Wohnungen und Häuser durchwegs bewohnt gewesen. Die Einbrecher haben sich eher auf Geschäfts- und Kellerräume eingelassen. „Einbruchsdiebstahl kann überall passieren“, erklärt Puffing, „die Täter reagieren nur anders, ob am Land oder in der Stadt“.
Vorsorge treffen
Wo man sicherer ist, kann man schwer sagen. Natürlich fallen in ländlicher Umgebung fremde Personen oder umherfahrende fremde Autos schneller auf. Im Gegensatz zum städtischen Gebiet, wo eine höhere Verkehrsfrequenz herrscht. Man sollte immer auf der Hut sein und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen setzten.
Wie kann man sich als Bürger am Besten schützen? Alle Fenster schließen, Türen versperren. Auch Terrasse und Balkon nicht vergessen. Bei längerer Abwesenheit ist es empfehlenswert Bewegungsmelder und Zeitschaltuhren zu installieren, welche Anwesenheit simulieren. „Sich mit Nachbarn absprechen, um Postkasten zu leeren und Zeitungen wegzuräumen kann helfen,“ ergänzt die Bezirkspolizeikommandatin.
Notruf wählen
Die Polizei ist auch auf Mithilfe der Bevölkerung angewiesen und bittet darum aufmerksam zu sein. Fremde Fahrzeuge und Personen zu melden. Auch keine Scheu davor zu haben den Notruf 133 zu wählen, auch wenn kein akuter Anlassfall gegeben ist. „Das ist sogar von Vorteil, über den Notruf kann die nächste Streife verständigt werden und so sind die Kollegen schneller vor Ort“, erklärt Daniela Puffing, "kleinere Dienststellen sind nicht den ganzen Tag besetzt".


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