Gurk: Das neue Jufa-Gästehaus ist offiziell eröffnet
Rund 5 Millionen Euro hat die Katholische Kirche Kärnten in das neue Jufa Hotel investiert.
GURK (stp). In den Gemäuern des antiken Stifts kehrt ab sofort wieder Leben ein. Das neue Hotel der Jufa-Gruppe mit 45 Zimmern wurde am Wochenende feierlich eröffnet. Die katholische Kirche hat in die Revitalisierung der Stiftsräumlichkeiten rund 5 Millionen Euro investiert.
"Ein besonderer Ort"
"Gurk ist ein besonderer Ort mit einer großen Geschichte. Es ist nicht nur Namensgeber der Diözese, sondern beheimatet mit der heiligen Hemma auch unsere Stifterin", so Generalvikar Engelbert Guggenberger und weiter: "Wir wollen jungen Leuten die Möglichkeit geben das Gebäude zu bespielen. Etwas für Jugend und Familie zu tun ist immer ein Grund zu investieren." Walter Walzl, zuständig für die bischöflichen Finanzen fügt hinzu: "Diese Investitionssumme hat eine historische Dimension erreicht."
Von Seiten der Jufa-Gruppe sei vor allem die Regionalität im Vordergrund, betont Vorstand Gerhard Wendl: "Das Regionale soll für die Gäste spürbar sein. Bei vielen anderen Hotels wird die Region links liegen gelassen. Die Leute sehnen sich immer mehr nach ihren Wurzeln und der Natur."
Alle Wege führen nach Gurk
Stiftspfarrer Gerhard Kalidz zeigt sich besonders erfreut über die neuen Möglichkeiten, die das Gästehaus der Region bietet. "Ein besonderer Dank geht auch an Bischof Alois Schwarz, der den weitesten Blick und den längsten Atem hatte", so Kalidz. Der Gurker Bürgermeister Siegfried Kampl hebt auch die Bedeutung des Jufa Hotels für Gurk hervor: "Alle Gemeindebürger sind froh in dieser Region zu sein. Die Menschen im gesamten Gurktal sind sehr mit dem Gurker Dom verbunden. Wichtig ist mir vor allem aber auch, dass die Tore des neuen Hotels auch für die heimischen Gäste offen sein sollen und nicht nur für die Touristen von außen."
Gastlichkeit und Kräuter
Das neue Hotel greift aufgrund des Regionalitäts-Gedankens sowohl die Kärntner Gastlichkeit als auch die Gurktaler Kräuterwelt auf. Die 45 Zimmer erzählen jeweils eine individuelle Geschichte zu einem bestimmten Thema der Region, sei es kulinarisch, kulturell oder geschichtlich. Das Hotel beschäftigt 13 Mitarbeiter.
Die Jufa-Gruppe zählt rund 1,5 Millionen Übernachtungen im Jahr weltweit. "Wenn sich nur 5 Prozent davon für Gurk interessieren, wäre das schon super", stellt Gerhard Wendl fest. Auch bei den Bauarbeiten habe man darauf geachtet heimische, regionale Betriebe zu engagieren.
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