Gute Tipps: So können Sie sich vor einem Einbruch schützen
Die Polizei kommt ins Haus und gibt vor Ort Tipps, wie man sich vor Einbrechern schützen kann.
BEZIRK. Trotz der verstärkten Streifentätigkeit der Polizei bietet die Dämmerungszeit den Einbrechern einen guten Schutz, um unerkannt in ein Haus oder eine Wohnung einzusteigen. Zwischen 17 und 18 Uhr ist die Gefahr eines Dämmerungseinbruchs am höchsten. "Die Täter sind gewaltbereiter, scheuen aber den Kontakt zu den Bewohnern", erklärt Gruppeninspektor Wolfgang Kloiber vom Bezirkspolizeikommando St. Veit. In der letzen Zeit würden sich Einbrüche in St. Veit wieder häufen.
Bevorzugtes Diebesgut sind leicht zu veräußernde Gegenstände wie Schmuck, Bargeld, Kreditkarten, Münzsammlungen, wertvolle Uhren und elektronische Geräte.
Polizei kommt ins Haus
Leider noch zu wenig angenommen wird die kostenlose Beratung von geschulten Präventionsbeamten. "Aus Erfahrung sowie Gesprächen mit den Tätern wissen wir, wie die Einbrecher vorgehen. Wir sehen uns vor Ort um und geben Tipps, wie man sein Eigentum schützen kann", sagt der Präventionskoordinator für Eigentumsprävention im Bezirk St. Veit. Insgesamt fünf Beamte sind in der Gruppe „Eigentumsprävention" aktiv.
Häuslbauer beraten
Schon beim Bau eines Hauses kann die Polizei helfen. "Wir kommen zu einem Beratungsgespräch auf die Baustelle. Spezielle Türen, Fenster, Rollläden und natürlich eine Alarmanlage schützen vor einem Einbruch". Als Schwachstellen bei Einfamilienhäusern und Wohnungen gelten Eingangstüren, Terrassentüren, Nebentüren, Fenster und Kellerschächte. Kloiber rät beispielsweise zu einer schweren Haustür mit Mehrfachverriegelung und einem massiven Türblatt.
Mit hilfreichen Tipps (siehe Info-Box rechts) soll aufgezeigt werden, wie man sich und sein Eigentum wirksamer gegen Einbrecher schützen kann. Grundsätzlich gilt: Je mehr Hindernisse dem Einbrecher in den Weg gelegt werden, desto schwerer kommt er ans Ziel und lässt oft von seinem Vorhaben ab.
Prävention: Die Polizei berät vorab
Wolfgang Kloiber sieht sofort, wie man es den Tätern leicht macht. "Eine Leiter im Garten, gekippte Fenster, eine leicht zu öffnende Hintertür, ein Unterabgang. "Die Täter merken diese Dinge sofort", so Kloiner. Eine hohe Hecke schützt vielleicht vor Nachbarblicken, für die Täter ist sie aber einladend, da sie sich unbemerkt fühlen.
Der Präventionsbeamte kommt kostenlos zu Ihnen nach Hause und berät Sie bei Sicherungsmaßnahmen: „Sie können mithelfen, nicht Opfer eines Einbruchsdiebstahles zu werden. Sie können selbst etwas dagegen tun – wir helfen Ihnen dabei".
Infos: Kloiber, 0664/3230125
Gute Tipps: So können Sie sich vor einem Einbruch schützen
Notruf: Speichern Sie die Notrufnummer der Polizei „133“ in Ihr Telefon
Wertsachen: Legen Sie ein Eigentumsverzeichnis an
(entsprechende Vorlage liegt auf der Polizeiinspektion auf bzw. steht im Internet zum Download bereit)
Dokumente: Bewahren Sie Sparbücher und Losungswörter getrennt auf
Zeitschaltuhren: Verwenden Sie bei Abwesenheit in den Abendstunden Zeitschaltuhren
Terrasse: Sichern Sie Terrassentüren mittels Rollbalken oder Außenjalousien
Außenbereich: Installieren Sie Bewegungsmelder mit ausreichender Außenbeleuchtung
Postkasten: Sorgen Sie während Ihrer Abwesenheit für das Entleeren Ihres Postkastens
Alarmanlage: Überlegen Sie die Installation einer Alarmanlage
Nachbarn: Nachbarschaftshilfe kann Einbruchsdelikten vorbeugen!!
Beratung: Nutzen Sie die Möglichkeit einer kompetenten, individuellen und kostenlosen Beratung von geschulten Präventionsbeamtinnen und Präventionsbeamten zum Thema „Eigentumsprävention“
Infos: Weitere Informationen erhalten Sie auf der Homepage der Kriminalprävention des Bundeskriminalamtes unter http://www.bundeskriminalamt.at oder auf den Facebook-Seiten www.facebook.com/bundeskriminalamt und natürlich auch auf der für Sie zuständigen Polizeiinspektion.
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