Mein Sommerheld
Ihr zu Hause sind die Gurktaler Wanderwege
Durch das "Ranger-Programm" hat Gerda Offner-Kaller aus Glödnitz ihr Hobby zum Beruf gemacht.
GURKTAL (stp). Für die Bergwanderführer der Region Mittelkärnten ist der Sommer Hochsaison. Vor zwei Jahren wurden im Rahmen des Leader-Projektes Arbeitssuchende mit der Begehung und Digitailisierung der Wanderwege in Mittelkärnten beschäftigt. Seitdem ist Gerda Ofner-Kaller für die offiziellen Wanderwege im Gurktal zuständig. Seit 2018 ist sie zudem ausgebildete Bergwanderführerin und leitet die regelmäßigen Führungen für Schulklassen, Touristengruppen, aber auch Einzelpersonen.
Wanderwege digitalisiert
"Ich bin damals sämtliche Wanderwege von Glödnitz bis Straßburg abgegangen und habe sie mittels App digitalisiert. Af dieser Grundlage wurden die Wanderkarten erneuert", erklärt Ofner-Kaller. Im letzten Jahr hat sie dann mit den Führungen begonnen. Allein heuer waren es bereits 47 Führungen. Jeden Freitag führt die Tour, die heuer mittels Wörthersee-Card buchbar ist über den Kräuterweg von Gurk nach Pisweg. Der diplomierten Kräuterpädagogin ist es neben der Wanderung selbst, aber vor allem wichtig, den Gruppen Geschichte, Kultur und Natur der Umgebung zu vermitteln.
"Kindern die Natur vermitteln"
"Besonders bei Kindern ist es wichtig, ihnen zu erklären, wie man richtig mit der Natur umgeht - etwa, dass man keinen Müll in den Wald werfen soll. Für viele mag das selbstverständlich sein, aber nicht jedes Kind weiß das von zu Hause", erzählt Ofner-Kaller aus ihrem Alltag. Auch für ihre drei Kollegen in der Tourismusregion springt sie ein, wenn Not am Mann ist. So kommt sie auch ins Görtschitztal oder zum Abenteuer Wasserweg in Liebenfels.
Auch privat viel unterwegs
In "ihrem" Gurktal macht ihr auf den öffentlichen Wanderwegen aber so schnell niemand etwas vor. Ofner-Kaller, die 2013 von Feldkirchen nach Glödnitz ins Gurktal gezogen ist, kennt sich mittlerweile bestens aus. Vor circa zehn Jahren hat sie die Liebe zur Natur und den Kräutern für sich entdeckt, schildert sie: "Ich hatte lange einen Bürojob. Dann habe ich die Ausbildung zur Kräuterpädagogin gemacht und bin in die Natur. Das hat mich immer mehr interessiert." Auch privat ist sie regelmäßig im Gurktal unterwegs. Zu Hause sitzen kann sie nicht. "Zum Glück ist der Schatten im Wald im Sommer sehr angenehm. Bei den Wanderungen durch Friesach kann es aber schon einmal 36 Grad haben. Da braucht man dann einen kühlen Kopf", so Ofner-Kaller.
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