Landwirtschaftskammerwahlen: Vier Kandidaten aus dem Bezirk St. Veit im Interview

Thomas Rinner steigt für die FPÖ in den Ring | Foto: KK
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BEZIRK ST. VEIT. Am 6. November wählen die Landwirte ihre Interessensvertreter bei der Landwirtschaftskammerwahl. Vier Parteien stellen sich im Bezirk St. Veit zur Wahl. 8.245 Wahlberechtigte gibt es im Bezirk. Die Spitzenkandidaten Martin Gruber (ÖVP), Thomas Rinner (FPÖ), Gabriele Dörflinger (SPÖ) und der Vertreter der Grünen, Hanno Erian, im Interview.

WOCHE: Warum sollte man gerade Sie wählen?
MARTIN GRUBER: Weil der Schutz des Eigentums vor höheren Auflagen und Steuern für den Bauernbund an erster Stelle steht. Wir Bauern leben nicht davon, was wir besitzen, sondern davon, was wir erwirtschaften – deshalb brauchen wir vernünftige Rahmenbedingungen. Und deshalb brauchen wir eine starke bäuerliche Vertretung, die sich dafür einsetzt.
THOMAS RINNER: Weil ich in keinem System stecke, das von Wien oder Brüssel herab sagt, was ich zu machen hab, wie ich mich bei Abstimmungen zu verhalten habe und dies noch schön rede. Weil ich von der Landwirtschaft lebe und nicht davon rede.
GABRIELE DÖRFLINGER: Weil wir SPÖ-Bauern für gemeindeübergreifende Regionalentwicklung stehen (Norischer Wanderbauernmarkt). Das ländliche Wegenetz ist ein Steckenpferd von mir. Direktzahlungen sollen sozial und ökologisch nachhaltig eingesetzt werden. Ich plädiere für eine Entrümpelung der Vorschriften und Kontrollen.
HANNO ERIAN: Weil ich – mit dem Hintergrund meiner juristischen Ausbildung – den Bauern vielleicht in rechtlichen Fragen eine Stütze sein könnte.

Was ist Ihr Ziel?

GRUBER: Die Erhaltung einer flächendeckenden, rentablen Landwirtschaft mit bäuerlichen Betrieben im Bezirk St. Veit und in Kärnten.
RINNER: Mit meinem Team und Manfred Muhr die Absolute Mehrheit des Bauernbundes zu brechen, damit es keine Diskussion von oben herab mehr gibt. Politik soll auf Augenhöhe geschehen.
DÖRFLINGER: Dem Bauernstand ein Fortbestehen zu sichern und auch Zu- und Nebenerwerbstätigkeiten zu unterstützen.
ERIAN: Möglichst viele Stimmen für die Grünen Bauern zu erreichen, um in der Vollversammlung der Landwirtschaftskammer die Bauern vertreten zu dürfen.

Was sind Ihre drei wichtigsten Forderungen?
GRUBER: Faire Preise für unsere Produkte, die Wiedereinführung der Mutterkuhprämie, keine neuen Steuern auf Grund und Boden.
RINNER: Faires Einkommen für ein sicheres Auskommen, gerechte Bauernpension, Sicherstellung des Eigentumsrechtes, beispielsweise keine öffentliche Verordnungen auf Grund und Boden, die eine zusätzliche Belastung bedeutet.
DÖRFLINGER: Grundeinkommen, um Überleben der Landwirtschaft zu sichern, Arbeitsplatz Bauernhof fördern. Konsumorientierung, gesunde Ernährung und Schutz der Umwelt. Drittens Regionalentwicklung – der ländliche Raum ist mehr als Landwirtschaft.
ERIAN: Ein gänzliches Verbot für Pflanzenschutzmittel wie Glyphosat und Neonicotinoiden. Bestmögliche Bedingungen für eine Ökologisierung der Landwirtschaft zu schaffen sowie in der Bäuerlichen Interessenvertretung landwirtschaftliche Interessen vor jene der Wirtschaft zu stellen.

Martin Gruber, Bürgermeister von Kappel, ist am 29. April 1983 geboren. Gruber ist Nebenerwerbsbauer, er ist verheiratet mit Ulrike, Tochter Julia.

Thomas Rinner, geboren am 2. März 1985, ist in St. Salvator Land-, Forstwirt und selbstständiger Unternehmer. Er ist in einer Partnerschaft mit Stephi. Seine Hobbys sind Gesang (Bezirks Chor St. Veit und SR St. Salvator), Jagd, Rundgang in der Natur.

Gabi Dörflinger, geboren am 5. August 1961, ist Bäuerin und Bürgermeisterin von Klein St. Paul. Dörflinger ist verheiratet, zwei erwachsene Söhne. Zu ihren Hobbys zählen der Garten, Wandern und Lesen.

Hanno Erian, geboren am 27. Dezember 1977, ist in Liebenfels Bauer im Vollerwerb. Erian lebt in einer Partnerschaft, zwei Söhne. Seine Hobbys sind Klettern und Skifahren.

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