"Tierschutz ist meine Aufgabe fürs Leben"

ST. VEIT (stp). "Ich glaube, das ist meine Aufgabe für das Leben", sagt die St. Veiterin Anja Delemeschnig. Sie engagiert sich seit vier Jahren im Raum St. Veit für den Tierschutz - besonders für Katzen.

Ich habe mir in den Kopf gesetzt, etwas zu ändern. Ich wollte helfen.

"Ich hatte früher in meiner Kindheit nie eigene Haustiere. Dann habe ich 2014 eine Katze auf Facebook gesehen, die eine ältere Frau wirklich loswerden wollte", erinnert sich Delemeschnig zurück. So wie die Anzeige formuliert war, habe sie der Katze wohl das Leben gerettet. "Diese Anzeige hat mich damals so geärgert, dass ich mir in den Kopf gesetzt habe, etwas zu ändern. Ich wollte helfen", so die St. Veiterin. Beim Lavanttaler Tiereck ist sie nun ehrenamtlich im Raum St. Veit tätig und schon bei vielen Tierfreunden aus der Herzogstadt bekannt.. Über das Tiereck habe sie später auch gleich eine zweite Katze dazugeholt.

Zu helfen, bestärkt im eigenen Tun

Mittlerweile kennt sie die Stellen in St. Veit, an denen sich streunende, ausgesetzte Katzen gerne aufhalten. Ihren ersten Streuner habe sie am Interspar-Gelände gerettet. "Er kam wieder zu Kräften und wurde auch weitervermittelt. Das bestärkt einen nur noch mehr", so Delemeschnig. Obwohl sie selbst keine aktive Tiereck-Pflegestelle ist, hat sie in den letzten Jahren bereits 13 Pflegekatzen bei ihr zu Hause gehabt. Mittlerweile arbeitet sie auch als Hilfskraft bei einer St. Veiter Tierärztin.

"Urlaub - was ist das?"

"Ich habe kaum Zeit für etwas anderes. In der Stadt werde ich oft schon von wildfremden Menschen auf mein Engagement angesprochen", erzählt Delemeschnig, die den Tierschutz als ihre Berufung sieht und auch auf vieles deshalb verzichtet. "Was ist das - Urlaub?", scherzt sie, regt jedoch gleich wieder zum Nachdenken an: "Eine verletzte Katze braucht an einem Feiertag gleich viel Hilfe wie an einem Montag. Ich habe neben Tierschutz und meiner Arbeit kaum Zeit für etwas anderes. Aber es ist schön, wenn man helfen kann."

Eine verletzte Katze braucht an einem Feiertag gleich viel Hilfe wie an einem Montag.

Denn auch im Job ist Delemeschnig seit einem Jahr von Tieren umgeben. Bei einer St. Veiter Tierärztin arbeitet sie als Assistentin. Und das, obwohl sie eigentlich eine Lehre zur Elektrikerin abgeschlossen hat. "Mir gefällt es beim Tierarzt richtig gut. Ich kann mir das auch für die Zukunft sehr gut vorstellen", betont sie und meint: "Tierschutz fängt schon bei ganz kleinen Dingen an. Es reicht schon, dass man anruft, wenn man eine verletzte Katze sieht. Das kann wirklich jeder."

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