Rotes Kreuz-St. Veit
Wertschätzung bis zum Ende

Luise Steiner ist die Leiterin eines engagierten Teams von Freiwilligen in der mobilen Hospizbegleitung des Roten Kreuzes im Bezirk St. Veit | Foto: Peter Pugganig
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  • Luise Steiner ist die Leiterin eines engagierten Teams von Freiwilligen in der mobilen Hospizbegleitung des Roten Kreuzes im Bezirk St. Veit
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Schwerkranke, sterbende Menschen und deren Angehörige zu begleiten zählt zu den Aufgaben in der mobilen Hospizarbeit. Das Rote Kreuz bildet freiwillige Mitarbeiter für diese wichtige Arbeit aus.

St. Veit (pp). Schwerkranke und Menschen ,die den Sterbenden zur Seite stehen benötigen oft kompetente Hilfe. Ausgebildete Hospizbegleiter leisten wertvolle Unterstützung um Betroffenen bestmögliche Lebensqualität im letzten Abschnitt ihres Lebens zu bieten. Bestens geschulte Mitarbeiter des Roten Kreuzes sehen diese besondere Aufgabe im Dienste ihrer Mitmenschen als Berufung. So auch Luise Steiner, Teamleiterin der Hospizbegleitung in der Rotkreuz-Bezirksstelle St. Veit an der Glan. Sie gibt uns Einblick in ihre Arbeit und die ihrer Kollegen und Kolleginnen.

Respekt und Wertschätzung

„Mitleid darf kein Kriterium sein, das hilft niemanden“, so die überraschende Aussage von Luise Steiner zu Beginn unseres Gesprächs. „Vielmehr gilt es Sterbenden mit großem Respekt gegenüber zu treten. Es ist ganz wichtig zu akzeptieren, wie diese Menschen ihre letzten Wochen oder Monate leben möchten. Das bedeutet in erster Linie Wertschätzung ihrer Würde. So kann Vertrauen aufgebaut werden, um Trost und Geborgenheit zu vermitteln“, führt die erfahrene Hospizbegleiterin weiter aus.

Wertvorstellungen oder Lebensläufe der Betroffenen und Angehörigen spielen kein Rolle. Die Menschen werden in ihrer Einzigartigkeit gesehen und die professionellen Begleiter leisten ihren Beitrag, um mit dieser unvergleichlichen Situation bestmöglich umzugehen.

Motivation zu helfen

„Es ist mittlerweile schon einige Jahre her, da wurde ich in meinem privaten Umfeld mit einer Sterbesituation in einer öffentlichen Einrichtung konfrontiert. Wie man damit dort umgegangen ist, kann nur als menschenunwürdig und völlig indiskutabel bezeichnet werden“, berichtet Steiner über den Auslöser, sich nach ihrer beruflichen Rotkreuz-Laufbahn als Freiwillige im Bereich Hospiz zu engagieren. Die Gründe, warum sich Menschen entschließen, als Sterbe- und Trauerbegleiter zu arbeiten liegen oft in der eigenen Biografie. Viele tun das aber einfach deshalb, weil sie zur Verbesserung der Lebensumstände beitragen möchten. Das Bewusstsein, sich positiv in die Gesellschaft einbringen zu können ist vielfach Motivation, sich für Alte, Kranke und Trauernde einzusetzen.

Authentisch bleiben

„Neben dem Respekt gegenüber den zu Betreuenden sind natürlich Empathie und Einfühlungsvermögen ganz wichtig, um in der Hospizbegleitung arbeiten zu können. Darüber hinaus sollte man sehr gut zuhören können und in der Lage sein die eigene Person weitestgehend zurückzunehmen“, zählt die Althofnerin wichtige Voraussetzungen auf, um in diesem sensiblen Bereich erfolgreich tätig sein zu können. „Authentisch sein hilft ungemein und der Humor darf trotz allem nicht zu kurz kommen“, spricht die 65-Jährige aus ihrer langjährigen Erfahrung. Die umfangreiche und laufend aktualisierte Ausbildung ist darüber hinaus natürlich ungemein wertvoll und gibt den Helfern viel Sicherheit für ihr Ehrenamt. Übrigens: Dass man diese erfüllende Aufgabe auch noch im im hohen Alter ausüben kann, zeigt „Urgestein“ Hertha Wadl ganz eindrucksvoll. Die Rotkreuz-Legende hat heuer ihren 87. Geburtstag gefeiert.

Details zur Ausbildung

Sozialreferentin Jennifer Lackner vom Roten Kreuz St. Veit würde sich sehr über jeden Kontakt von Interessierten freuen, um persönlich und unkompliziert über den Ablauf zu informieren.
Telefon: +43 676 521 17 102
Mail: jennifer.lackner@k.roteskreuz.at

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