Zwei Fußballfans fiebern mit
Jaro Brela und Zisis Kokkas drücken bei der EM ihren beiden Teams die Daumen.
harald. hirschl@woche.at
Die Fußballeuropameisterschaft in Polen und in der Ukraine läuft bereits. Viele Landsleute im Bezirk drücken ihrem Team die Daumen. Wir haben Zisis Kokkas, Besitzer des griechischen Restaurants „Santorini“ in St. Veit, und Jaro Brela, Nachwuchstrainer beim FC St. Veit, besucht. Ihre beiden Teams bestritten das Auftaktspiel in Warschau und trennten sich 1:1.
„Ich werde die Spiele mit meinen Gästen verfolgen, wenn Zeit bleibt“, sagt Kokkas. Für seine Mannschaft sieht er einen guten Verlauf der EM. „Im Moment sind sie sehr gut, obwohl die große Zeit unter Otto Rehagel vorbei ist. Ich glaube an eine gute Platzierung, aber die momentane wirtschaftliche Situation in Griechenland könnte sich auf das Team übertragen“, so der Grieche.
Gruppenphase überstehen
Aber der Fußball sei eine der wenigen Sachen, die den Griechen geblieben ist und ihnen Freude mache. Die Gruppenphase werden die Griechen, so Kokkas, überstehen. Im Finale sieht der Fußballfan Deutschland, Spanien oder Holland.
Jaro Brela, Nachwuchstrainer der U16 des FC St. Veit, wird seinen Polen die Daumen drücken. „Ich bin neugierig, was bei den Spielen herauskommt. Am schwierigsten wird es gegen Russland. Griechenland ist nicht mehr so stark, wie es einmal war“, so Brela. Im Finale sieht er Spanien, aber auch Deutschland werde mitmischen.
Für das polnische Team ist er optimistisch. „Wir haben bis auf fünf Spieler alles Legionäre. Die Qualität ist da, aber bei einem Turnier kommt es auf die Tagesverfassung an. Die Gruppenphase werden sie aber überstehen“, so der Nachwuchstrainer. Russland werde Polen in das Semifinale begleiten. Zeit, sich die Spiele in seiner Heimat anzusehen, hat er nicht.
Brela wird sich die Spiele mit seinen Jungs in der Kantine des Stadions anschauen oder zu Hause in Althofen. Er wird alle Spiele verfolgen. „Vielleicht kann ich etwas für das Training mit den Jungs mitnehmen. Man lernt ja nie aus“, so Brela, der vor 22 Jahren nach Österreich kam. Seine erste Fußballstation war der SK Treibach – neun Jahre spielte er dort. Seine weiteren Stationen: SV Oberes Metnitztal und zuletzt Atus Guttaring.
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