Blumenhalle
Zweiter Workshop zur neuen Leader-Periode in Mittelkärnten

v.l.n.r.: Wolfgang Pfefferkorn (Rosinak & Partner), Gunter Brandstätter (GF RM Regionalmanagement Mittelkärnten GmbH), Kerstin Kraxner (LEADER-Managerin Region Mittelkärnten), Sabine Kinz (Modellregionsmanagerin KEM Feldkirchen und Himmelberg), Katharina Drage (Rosinak & Partner)
 | Foto: RM Regionalmanagement Mittelkärnten GmbH
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  • v.l.n.r.: Wolfgang Pfefferkorn (Rosinak & Partner), Gunter Brandstätter (GF RM Regionalmanagement Mittelkärnten GmbH), Kerstin Kraxner (LEADER-Managerin Region Mittelkärnten), Sabine Kinz (Modellregionsmanagerin KEM Feldkirchen und Himmelberg), Katharina Drage (Rosinak & Partner)
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Das Regionalmanagement Mittelkärnten richtete gemeinsam mit Rosinak & Partner am 21. Februar 2022 in der Blumenhalle in St. Veit den 2. Workshop zur Auslotung von Maßnahmen und Projektideen für die kommende LEADER-Periode 2023-2027 aus.

ST. VEIT. Die Region Mittelkärnten langfristig und nachhaltig zu stärken, Betriebsansiedelungen zu forcieren, die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, zukunftsweisende und authentische Projekte zu initiieren – all das sind Aufgaben des Regionalmanagement Mittelkärnten. Als Lokale Aktionsgruppe (LAG) ist es auch eine elementare Aufgabe, die Strategie für ländliche Entwicklungen, die aus dem Förderprogramm LEADER unterstützt wird, festzulegen. Aus diesem Grund wurden Schlüsselakteur*innen und potenzielle Projektträger*innen aus der LEADER-Region Mittelkärnten in die Blumenhalle nach St. Veit geladen. Ziel war es, alle Stakeholder zur Erarbeitung von konkreten Maßnahmenvorschläge und Projektideen sowie zur Festlegung einzelner Schwerpunktthemen ins Boot zu holen. Die gemeinsame Ideenfindung war die Folgeveranstaltung des am 7. Oktober 2022 abgehaltenen ersten Workshops.

Mit Struktur zum Erfolg

Unter der bewährten Leitung durch Wolfgang Pfefferkorn und Katharina Drage vom Ziviltechnik- und Beratungsunternehmen Rosinak & Partner wurden in vier verschiedenen Themengebieten an unterschiedlichen Tischen Bestandsaufnahmen durchgeführt. Die Teilnehmer*innen konnten sich dabei frei zwischen den einzelnen Bereichen „Gesellschaft“, „Klima“, „Kultur & Natur“ sowie „Wirtschaft“ bewegen und alle Themen, die ihnen am Herz liegen, einbringen und diskutieren. Ein modelliertes Flipchart sollte dabei als Hilfe dienen und den Weg hin von der Problembeschreibung bis zur möglichen Lösung vorzeichnen.

Ein bunter Strauß an Ideen

Resultat der regen Diskussionen an allen Tischen waren vielfältige Projektideen, von Maßnahmen gegen den Klimawandel bzw. hohe Energiepreise über Mentoringprogramme für bedürftige Jugendliche bis hin zur Pflegenahversorgeung, die uns allen ein würdevolles Altern in vertrauter Atmosphäre ermöglichen soll. Auch eine einheitliche Identität der Region Mittelkärnten in der Präsentation nach Außen stand zur Diskussion. Abschließend wurden auch von der Moderation Synergien zwischen den einzelnen Themengebieten hergestellt und diese miteinander verknüpft. Planung geht in die finale Runde
Resultat aller Planungsmaßnahmen soll die neue Lokale Entwicklungsstrategie (LES) sein, die bis 5. Mai 2022 beim Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus eingebracht werden muss. Als weiterer Schritt werden die Expert*innen von Rosinak & Partner einen umfassenden Vorschlag zur Weiterentwicklung der Strategiearchitektur ausarbeiten, der dann gemeinsam mit dem Regionalmanagement Mittelkärnten validiert und eingebracht wird.

Abgelaufene LEADER-Periode erfolgreich

In der abgelaufenen LEADER-Periode 2014-2020, die bis Ende 2022 verlängert wurde, entstanden aus Visionen 78 Projekte, die Mittelkärnten nachhaltig stärken. Die gesamte Fördersumme betrug dabei über 6,3 Millionen Euro. Bei der LEADER-Förderung wird zwischen Normal- und Kleinprojekten unterschieden, die eine unterschiedliche Förderhöhe aufweisen. Normalprojekte dürfen Gesamtprojektkosten von 200.000 Euro aufweisen und werden mit 40 bis 70 Prozent gefördert. Kleinprojekte werden bis zu Gesamtkosten in Höhe von 5.700 Euro gefördert. „Neben zahlreichen Impulsen für den Tourismus und die lokale Wirtschaftet wurden vor allem auch Themen im sozialen Bereich unterstützt. Wir freuen uns, gemeinsam mit den Menschen der Region auch in den nächsten Jahren zukunftsweisende Initiativen umsetzen zu können“, berichtet Gunter Brandstätter, Geschäftsführer des Regionalmanagements Mittelkärnten.

Über LEADER

LEADER ist eine Fördermaßnahme der Europäischen Union und Teil des Österreichischen Programms für Ländliche Entwicklung (LE2020) und dient der Erhaltung, der Weiterentwicklung und der Stärkung im ländlichen Raum. Das Regionalmanagement Mittelkärnten erarbeitet als LAG (Lokale Aktionsgruppe) mit den Akteuren vor Ort maßgeschneiderte Entwicklungskonzepte und Projekte für die Region. Der Grundsatz der LEADER-Förderung ist, dass die BürgerInnen die Entwicklung ihrer Region selbstbestimmt in die Hand nehmen. Weiters bedeutet dies, dass auch die Gemeinden eigenverantwortlich agieren und einen Teil der für die einzelnen Projekte benötigten Mittel selbst tragen. Mit der LEADER-Förderung wird zugleich das Bürger-Engagement honoriert und eine wesentliche Anschubfinanzierung für Projekte geleistet, die ohne diese Mittel keine Chance auf eine Realisierung hätten. Somit arbeiten die Europäische Union, der Bund, das Land Kärnten sowie die Gemeinden gemeinsam mit den Bürger*innen an der Entwicklung einer Region.

v.l.n.r.: Wolfgang Pfefferkorn (Rosinak & Partner), Gunter Brandstätter (GF RM Regionalmanagement Mittelkärnten GmbH), Kerstin Kraxner (LEADER-Managerin Region Mittelkärnten), Sabine Kinz (Modellregionsmanagerin KEM Feldkirchen und Himmelberg), Katharina Drage (Rosinak & Partner)
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Rege Mitarbeit beim LES-Workshop in der St. Veiter Blumenhalle | Foto: RM Regionalmanagement Mittelkärnten GmbH
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