Die aktuelle Situation der Flüchtlinge in Kärnten
Regierung bespricht "Causa Prima" in Sitzung: Situation in Kärnten nach wie vor ruhig.
KÄRNTEN. In der heutigen Sitzung der Landesregierung war die Flüchtlingsthematik "Causa Prima", wie es Landeshauptmann Peter Kaiser formuliert. Die Situation an den Grenzen ist nach wie vor ruhig. Mit einem unmittelbaren Anschwellen des Stroms rechnet niemand der Politiker.
"27.000 Personen sind derzeit in Kroatien unterwegs", umreißt Kaiser die Situation. Der Großteil werde nach Ungarn weitergeleitet. Lediglich 2.500 Flüchtlinge befinden sich in Slowenien. "Das Slowenien hat derzeit Platz für bis zu 5.500 Flüchtlingen geschaffen", so Kaiser.
"Zustrom ist erschreckend"
Als erschreckend bezeichnet ÖVP-Landesrat Christian Benger den Zustrom der Flüchtlinge in Europa und fordert klare Zeichen aus Brüssel. "Es muss auch Hilfe im nahen Osten geleistet werden", fordert er.
"Auf Route vorbereitet sein"
Ob die Situation an Kärntens Grenzen so bleibt, ist nicht sicher. Grünen-Landesrat Rolf Holub meint jedenfalls: "Wir müssen auf eine Änderung der Route vorbereitet sein." In Kärnten stehen rund 1.600 Exekutiv-Beamte im Einsatz, wie Kaiser informiert. Da Kärntner Polizisten - aus zeitlichen Notwendigkeit - in anderen Bundesländern aushelfen, stehen hierzulande ebenfalls Unterstützungen zur Verfügung.
18 Asylanträge
Über 1.200 Flüchtlinge sind am Sonntag abend in Kärnten angekommen - sie wurden aus Ostösterreich mit Bahn und Bussen transportiert. 900 von ihnen fanden Platz am Klagenfurter Südring, rund 400 in Villach. "Die Personen aus Villach sind Montag morgen bereits nach Salzburg weitergereist", so Kaiser. Für die Menschen in Klagenfurt versucht man derzeit ähnliches zu erreichen. Im Übrigen: "Es wurden am Wochenende lediglich 18 Asylanträge in Kärnten gestellt", sagt Kaiser. "Diese wurden sofort bearbeitet."
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