Regionalverein Hemmaland wurde zur Marke
Der Regionalverein Hemmaland hat zum 15-Jahr-Jubiläum Bilanz gezogen.
HEMMALAND. Vor 15 Jahren wurde der Regionalverein gegründet. In einer aktuellen Broschüre zieht das Hemmaland Bilanz über die Regionsarbeit.
Liebliche Region
Die "Lieblichkeit und Urtümlichkeit" der Region sei laut Regionsobmann Franz Pirolt das große Plus. "Die Prognosen sind nicht so schlecht", meint er, dass viele wieder aufs Land zurückziehen wollen. "Gewisse Dinge gibt es in der Stadt nicht". Ihn ärgert, dass Reformen nur Strukturen zerschlagen. "Es stimmt nicht, dass die pädagogische Qualität in großen Einheiten besser ist", spricht er die Schließung von Kleinschulen an. Für ihn liegt die Zukunft des Hemmalandes in der Ursprünglichkeit. "Diese müssen wir uns bewahren".
Die Messe Mittelkärnten
Die "Messe Mittelkärnten", vom Regionalverein ins Leben gerufen, fand 2013 das letzte Mal statt. Auch heuer wird es keine geben. "Es war eine gute Veranstaltung. Aber für die Messe müssen wir finanzielle Mittel auftreiben", sagt Pirolt. Gedanklich habe man die Messe nicht fallengelassen, vielleicht findet sie 2016 wieder statt.
Wilma Warmuth, Vorstandsmitglied und Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, weist in der aktuellen Broschüre aus, dass 73 Aktivitäten von 2012 bis 2015 gemacht wurden.
"In den letzten Jahren konnten wir das Hemmaland als Marke etablieren".
Es gehe um regionale Identität, gemeinschaftliches Denken und Handeln über die Gemeindegrenzen hinweg. "In der Zukunft warten viele Herausforderungen zur Strukturerhaltung. Bei Tendenzen zur Zentralisierung müssen wir Gegenmaßnahmen setzten", blickt Warmuth in die Zukunft.
Vertrauen ist wichtig
In der jeweiligen EU-Förderperiode unterstützt wird das Hemmaland von Andreas Duller, Geschäftsführer kärnten:mitte. "In den vergangenen Jahren entstanden aus Visionen einige Leader-Projekte wie der Burgbau Friesach oder das Totentanzmuseum Metnitz, die umgesetzt werden konnten". Sein Team vom Regionalmanagement hilft bei Förderanträgen. "Die wichtigste Basis ist das Vertrauen", erzählt er über seine Arbeit in der Region.
Verein Hemmaland
Der Regionalverein Hemmaland wurde im Jahr 2000 gegründet und zählt zehn Mitgliedsgemeinden, welche sich über das Gurktal, Krappfeld und Metnitztal aufteilen. In Summe hat die Region Hemmaland eine Gesamtbevölkerung von 19.892 Personen und eine Flächenausdehnung von 654,98 km² und ist somit flächenmäßig der größte Regionalverein der LEADER-Region kärnten:mitte.
Die Bilanz
In den Jahren 2012 bis 2015 wurden von Mitgliedern des Hemmaland-Vorstandes insgesamt 93 Sitzungstermine absolviert.
Highlights der Regionsarbeit waren beispielsweise die "Messe Mittelkärnten" 2013 oder die "Hemmaland-Wohlfühltage" im Deutsch-Ordens-Spital Friesach im März 2015.
Neun Resolutionen, sechs Petitionen und Dringlichkeitsanträge wurden in den Kärntner Landtag eingebracht.
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