Deutsch-Griffen
Sieben Millionen Euro für den Hochwasserschutz
Rund sieben Millionen Euro werden in der 900-Einwohner Gemeinde Deutsch-Griffen in den Hochwasserschutz investiert. Hinzu kommen Sanierungen im Straßennetz und Arbeiten am Turnsaal.
DEUTSCH-GRIFFEN (stp). Keine 1.000 Einwohner leben in der Gemeinde Deutsch-Griffen, dennoch wird fleißig investiert. Alleine der Hochwasserschutz für die ganze Ortschaft kostet rund sieben Millionen Euro. Davon zahlt die Gemeinde selbst 15 Prozent. "Noch heuer werden die wichtigsten Maßnahmen fertiggestellt, alles wird bachbegleitend verbaut. Auch die ganzen Querbäche werden mitverbaut", informiert Bürgermeister Michael Reiner. Nachdem die Gemeinde erst letztes Jahr von einem starken Unwetter getroffen wurde und der Bach an zwei Stellen über die Ufer getreten ist, musste man heuer handeln. Der Geschieberückhalt hinter dem Gasthaus Raffelwirt nimmt bereits Formen an. "Das ist unser größtes und wichtigstes Projekt", betont Reiner.
Neues Hotelprojekt auf der Hochrindl
Besonders wichtig für die Gemeinde ist seit Jahren das Naherholungsgebiet auf der Hochrindl. Bis spätestens 2024 soll dort ein neuer Hotelkomplex entstehen. Der oberösterreichische Unternehmer Thomas Seitlinger investiert in den nächsten drei Jahren 35 bis 50 Millionen Euro auf der Hochrindl - im Gemeindegebiet Deutsch-Griffen, wie Bürgermeister Reiner anmerkt: "Wir haben eigentlich keinen einzigen Pistenkilometer vom Skigebiet in der Gemeinde, alles liegt in Albeck. Das Hotel wird aber auf unserem Gemeindegebiet gebaut." Noch wichtiger als dieser kleine Nebenaspekt sei jedoch, dass dadurch auch für die Deutsch-Griffner Bevölkerung neue Arbeitsplätze entstehen.
Finanziell beteiligt sich die Gemeinde Deutsch-Griffen - ebenso wie Albeck- am Bau des neuen Speicherteiches auf der Hochrindl: 270.000 Euro. "Wir wollten bewusst nicht in den laufenden Betrieb des Skigebietes investieren, sondern uns an der nötigen Infrastruktur beteiligen uns somit den privaten Investor unterstützen", sagt Reiner. Der See wird kein reiner Speicherteich für das Skigebiet, sondern auch eine Art Bergsee, der in das Naherholungsgebiet passt und im Sommer zum Spazieren einlädt.
Turnsaal wird saniert
Die 35 Schüler und 17 Kindergartenkinder in der Gemeinde können sich bald über einen neue sanierten Turnsaal freuen. Um 70.000 Euro wird dieser heuer saniert, eine Boulderwand eingebaut. "Das Miteinander funktioniert super. Die Kindergartenkinder im letzten Jahr bekommen einen Tag in der Woche schon einen Einblick in den Schulalltag, lernen das Gebäude und die Lehrer kennen. Auch der Turnsaal wird von beiden Einrichtungen verwendet", erklärt Reiner.
Weitere 270.000 Euro fließen heuer in die Sanierung von Gemeindestraßen.
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