Klein St. Paul und Brückl

Zwei Stichwahlen beschäftigen das Görtschitztal

Im Görtschitztal müssen die Bürger von Brückl und Klein St. Paul nochmals zur Wahl schreiten.

KLEIN ST. PAUL, BRÜCKL. In der Gemeinde Klein St. Paul muss die amtierende SP-Bürgermeisterin Gabriele Dörflinger in die Stichwahl: Herausforderer ist der 66-jährige Siegfried Gaber von der Liste "Gut". Die 59-jährige Bürgermeisterin kam auf 43,47 Prozent (506 Stimmen), Siegfried Gaber von der Liste "GUT" erreichte 26,03 Prozent (303 Stimmen).

"Ich bin die beste Wahl für Klein St. Paul und Wieting, habe stets ein offenes Ohr für alle Anliegen und verfüge über beste Kontakte zum Land", sagt Dörflinger. Betriebs- und Familienansiedelungen sowie die Görtschitztalbahn neu zählt Dörflinger als die wichtigsten Projekte auf. "Mich bei meinen Wählern bedanken, dass sie mir das Vertrauen ausgesprochen haben", soll die erste Amtshandlung als Bürgermeisterin sein. Das Wahlergebnis wartet Dörflinger in der Gemeinde ab.

"Weil ich in Klein St. Paul geboren bin, mich seit meiner Kindheit in örtlichen Vereinen engagiere und daher unsere Gemeinde und ihre Bevölkerung bestens kenne", möchte Gaber Bürgermeister werden. Neben Sicherung des Schulstandortes plädiert Gaber für den Ausbau des digitalen Gemeindeservices, um ein effizienteres Zusammenspiel von Bevölkerung, Gemeindebediensteten und politischen Vertretern zu ermöglichen. Das Wahlergebnis wartet Gaber mit Partnerin Edith zu Hause ab. Nach erfolgreicher Wahl möchte Gaber Gespräche mit Gemeindebediensteten, örtlichen Institutionen, Firmen, Vereinen und politischen Vertretern führen, um deren Impulse und Bedürfnisse in die Planung für seine Amtszeit einfließen zu lassen.

Duell in Brückl

"Bei vier Kandidaten habe ich natürlich mit einer Stichwahl gerechnet, aber nicht mit diesem Ergebnis", erwähnt Bürgermeister Burkhard Trummer.
Mit 37,81 Prozent, 636 Stimmen, lag Herausforderer Harald Tellian (Wir für ALLE) sogar knapp vor dem bisher amtierenden Bürgermeister Trummer (SPÖ), der mit 623 Stimmen 37,04 Prozent für sich verbuchen konnte.

"Es freut mich, dass Brückl nach wie vor in roter Hand ist, dass die zuletzt "freien" Stimmen in diesem Ausmaß an meinem Konkurrenten gegangen sind, ist für mich natürlich nicht erfreulich und ich kann ihm dazu an dieser Stelle nur gratulieren. Nichtsdestotrotz werde ich auch weiterhin vollen Einsatz beweisen und bei der Stichwahl um jede Stimme kämpfen", betont Trummer.

Harald Tellian freut sich in der Zwischenzeit über diesen fulminanten Wahlerfolg: "Ich bin sehr froh und glücklich darüber, dass es am 14. März eine Stichwahl geben wird. Denn ich werde mit all meiner Kraft, Begeisterung und Zeit um jede Stimme kämpfen, um die Chance, Bürgermeister von Brückl zu werden, wahr werden zu lassen."
Haben Sie mit dem Ergebnis gerechnet? "Als neue unabhängige Bewegung hat man natürlich große Erwartungen und Ziele. Jetzt wurden diese aber mit einem eindeutigen und erfolgreichen Ergebnis bei Weitem übertroffen", so Tellian. "Dieses Ergebnis ist natürlich auch ein Zeichen dafür, dass die Brückler Bevölkerung mit der Arbeit des derzeitigen Bürgermeisters nicht zufrieden ist und eine unbedingte Veränderung wünscht", ist er sich sicher.