Bewährtes mit Neuem verbinden

Wer einen florierenden Gastronomiebetrieb leitet, braucht sich um seine Freizeit in der Regel nicht sonderlich viel Gedanken zu machen. Die ist in den allermeisten Fällen recht knapp bemessen und man weiß es zu schätzen, wenn man sich mit einem vielbeschäftigten Wirte-Ehepaar wie Günther und Barbara Erian in aller Ruhe zu einem Gespräch in ihrem Gurker Restaurant zusammensetzen kann. "Während meiner Konditorlehre im Warmbaderhof in Villach absolvierte Barbara ein Praktikum und so sind wir zusammengekommen und bald darauf in den elterlichen Betrieb eingestiegen", erinnert sich Günther Erian an das Jahr 1988 zurück. "Im Gegensatz zu meinem Mann komme ich ja nicht aus der Gastronomie und so war es schon auch ein Sprung in das kalte Wasser", ergänzt Barbara Erian lächelnd, die ihre Wurzeln im steirischen Leoben hat.

Nicht stehenbleiben
Das Restaurant setzt in seinem Angebot auf traditionelle Speisen. Günther Erian, ein passionierter Jäger, nimmt aber in seiner Funktion als Küchenchef immer wieder Erneuerungen vor, ohne seine Gäste vor den Kopf zu stoßen: "Zum Beispiel haben wir vor einiger Zeit einen besonderen Dessertteller eingeführt. Mittlerweile kommen schon Leute zu uns essen, weil sie wissen, dass es diese Nachspeise gibt", berichtet der 46-Jährige aus der Praxis.

Qualitätsnudeln
Mit dem Verkauf der Gurktaler Nudeln hat sich für das Unternehmen ein zweites Standbein etabliert: "Seit unsere Nudeln bei der Olympiade in Nagano im Österreich-Haus angeboten wurden, hat sich das ständig weiterentwickelt", freuen sich die Erians. Womit natürlich auch das Catering entsprechenden Stellenwert einnimmt und Veranstaltungen mit bis zu 1.000 Personen beliefert werden. Und wie sieht es nun wirklich mit der kargen Freizeit für die Eltern dreier Töchter aus? "Wenn es passt, nützen wir den schönen Garten als Refugium", sagt Barbara Erian.