Blintendorf: 2,8 Millionen Euro für neues "Crop Cereal Center"
Die LWG Klagenfurt - St. Veit - Rosental hat 2,8 Millionen Euro für das neue Crop Cereal Center in Blintendorf investiert.
BLINTENDORF (stp). Rund 2,8 Millionen Euro hat die Landwirtschaftliche Genossenschaft „LWG Klagenfurt – St. Veit – Rosental“ in das Crop Cereal Center in Blintendorf investiert. Diese Woche wurde das Center von Geschäftsführer Rudi Grünanger, LWK-Präsident Johann Mößler und LR Martin Gruber eröffnet.
Umgesetzt wurde es auch mithilfe von EU-Fördergeldern sowie Landesmitteln aus dem Programm ländliche Entwicklung. Auf die Herausforderung, die ein solches Großprojekt trotz öffentlicher Förderung darstelle, verwies Landesrat Gruber in seiner Ansprache: "Die Hauptlast und Hauptarbeit während der Bauphase, aber auch in Zukunft wurde und wird von den Mitgliedern der Genossenschaft getragen. Deshalb danke ich allen, die an der Verwirklichung dieses Projektes mitgewirkt haben, für ihren Mut."
Lagerraum für Nischenprodukte
Zehn Getreide-Stahlsilos, die je 200 Tonnen fassen, und ein Großsilo für Mais, der 5.000 Tonnen fasst, sowie eine Trocknungsanlage wurden am Gelände der ehemaligen Biogasanlage Nawaros errichtet. Dadurch wird einerseits die gesamte Lagerkapazität erhöht, andererseits wird aber auch Lagerraum für Nischenprodukte geschaffen.
Buchweizen, Speisedinkel, Hirse, Speisemais, Speisesoja und Brotgewürze oder glutenfreie Produkte und Bio-Speiseprodukte können von den Landwirten in Zukunft nach Blintendorf geliefert und dort übernommen werden. Durch die Trocknungsanlage entstand ein zusätzlicher Veredelungsschritt, der auch die Wertschöpfung der Mais-Produktion erhöht. "Wir sind auf den Bau des Cereal Centers stolz und freuen uns, nach der intensiven Bauphase, über die Eröffnung“, betonte Grünanger und verwies auf die Vorteile für Landwirte vor allem aus dem Raum Mittelkärnten, durch kürzere Fahrzeiten und die Umgehung des Stadtverkehrs.
"Diese Investition sichert Wertschöpfung vor Ort für die bäuerlichen Betriebe und eröffnet Zukunftsperspektiven in der regionalen Vermarktung von Getreide, Mais und alternativen Kulturen", freute sich auch Mößler über die Eröffnung.
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