Im Park fehlt der Leuchtturm

- Das Cafe-Restaurant Leuchtturm in Blintendorf steht leer
- Foto: KK
- hochgeladen von Peter Pugganig
Die WOCHE ging dem Pächter-Problem des Blintendorfer Restaurants auf den Grund.
Werner Konrad, Elektro-Unternehmer im St. Veiter Industriepark, ist Besitzer vom "Cafe-Restaurant Leuchtturm". Es grenzt unmittelbar an seinen Betrieb und ist derzeit geschlossen. Die Einrichtung des Lokales und die Ausstattung der Küche lässt zwar so manches Gastronomieherz höher schlagen, dennoch konnte sich "Der Leuchtturm" bisher nicht dauerhaft als kulinarischer Treffpunkt etablieren. "Aufgrund der Erfahrungen aus der Vergangenheit denken wir in Zukunft an einen kompetenten Pächter, der auch Gäste außer-halb des Parks ansprechen kann", sagt Konrad.
Zahl der Arbeitsplätze
Ausschlaggebend für einen langfristigen Erfolg vom "Leuchturm" ist unbestritten das unmittelbare Umfeld, in dem Fall die Unternehmen und ihre Mitarbeiter in Blintendorf. Eine wesentliche Rolle spielt dabei die Summe der Menschen, die in den ansässigen Großbetrieben arbeiten. Dazu zählt zweifellos die Firma GREENoneTEC, die thermische Solarkollektoren in Großserienproduktion herstellt und weltweit vertreibt. "In der saisonbedingten Solarbranche ist es grundsätzlich üblich, über den Winter Personal abzubauen, das dann im Frühjahr wieder aufgebaut wird. Das ist nichts Neues, das haben wir immer schon getan. Auf Grund eines Großauftrages werden wir jetzt wieder Leute aufnehmen", gibt Claudia König, Assistentin der Geschäftsführung von GREEN-oneTEC, Auskunft über die aktuelle Beschäftigungssituation des Fertigungsbetriebes.
Sehr viele Faktoren
Udo Tarmann von der Entwicklungsagentur Kärnten ist auch für den Industriepark in St. Veit zuständig. "Ausschlaggebend ist nicht unbedingt die Summe der Arbeitnehmer, sondern wie diese mit ihrem Einkommen umgehen, oder umgehen müssen", meint Tarmann. "Es wird allgemein stärker gespart. Die Leute bringen in der Regel ihr Essen selbst mit. Man darf auch nicht vergessen, dass vielfach im Schichtbetrieb gearbeitet wird und ein Verlassen der Arbeitsstätte wegen der relativ kurzen Pausen kaum vorkommt", führt der Projektmanager weiter aus.
Keine Abwanderung
Eine Ansiedlung von neuen Firmen ist momentan von der Stadtgemeinde nicht zu vermelden, aber: "Eine Expansion ist konkret und weitere Unternehmer haben sich für allfällige Erweiterungen Optionen gesichert", sagt Pressesprecher Fritz Orasch.



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