St. Veit/Glandorf
Kompetenzzentrum Holz präsentiert Entwicklungen für effizienten Leichtbau
Die "wood k plus Kompetenzzentrum Holz Gmbh" lud, gemeinsam mit Landeshauptmannstellvertreterin Gaby Schaunig und Bürgermeister Martin Kulmer, zur Pressekonferenz und stellte innovative Projekte vor.
ST. VEIT (pp). Nachwachsende Rohstoffe sind heute sogar schon in vielen Autos zu finden, so werden zum Beispiel Armaturen aus Flachs oder Sitze aus Bananenblättern erzeugt. Mit Partnern wie der Fachhochschule Kärnten und den Silicon Austria Labs betreibt das Kompetenzzentrum Holz seit einigen Jahren intensive Forschung und Entwicklung über die Anwendung von Naturfasern in neuen Technologien und im Leichtbau. Europäische Projekte wie "NoWaste" und "Smarter Leichtbau 4.0" bilden die Grundlage dafür.
25 Jahre Österreich in der EU
Das EFRE Projekt "Smarter Leichtbau 4.O" gehört zu den 25 Vorzeigeprojekten im Rahmen der Aktion "25 Jahre Österreich in der EU". Es soll das erste "NoWaste Forschungszentrum" Kärnten in St. Veit entstehen und in das Kompetenzzentrum Holz integriert werden: "Dieses soll nachhaltige Wertschöpfungskreisläufe fördern und Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen entwickeln" erklärt Herfried Lammer, Bereichsleiter von "wood k plus" den anwesenden Journalisten.
Mit der Entwicklung von Produkten aus alten Kulturpflanzen und der Integration solcher in neue Technologien lässt sich problematischer Plastikmüll reduzieren.
Sport, Luftfahrt und Medizin
Präsentiert wurde bei der Pressekonferenz ein "Longboard" mit geringem Gewicht aus reinen Pflanzenfasern, das durch Langlebigkeit, und Nachhaltigkeit besticht. Große Flexibilität ist ebenfalls ein wichtiger Faktor, um die Sprünge der Skater zu dämpfen. Naturfasern machen auch Flugzeuge leichter und verbrauchen dadurch weniger Treibstoff. Einen wesentlichen Teil der Forschung macht auch der Bereich Medizin aus: Hilfsprodukte wie Prothesen oder Rehabilitationsgeräte sind normalerweise nur sehr aufwändig herzustellen. Mit den neuen Technologien kann man tragende und bewegte Strukturen durch 3D-Druck aus nachwachsenden Rohstoffen produzieren.
Wertschätzung durch die Politik
"Es erfüllt mich mit Stolz, dass dieses Kompetenzzentrum bereits seit 14 Jahren in unserer Gemeinde angesiedelt ist und wertvolle Dienste für große, aber auch für kleine Betriebe in der Region leistet", unterstreicht der St. Veiter Bürgermeister die Bedeutung des Forschungs- und Entwicklungsunternehmens für die Wirtschaft. "Mich freut es immer wieder, mit welcher Hartnäckigkeit hier an der Forschung und Entwicklung von nachthaltigen Produkten gearbeitet wird und wie man laufend zu einer Vielzahl an brauchbaren Ergebnissen kommt", gibt sich die Landeshauptmannstellvertreterin Gaby Schaunig von der Leistung der Mitarbeiter im "wood k plus Kompetenzzentrum Holz" in Glandorf beeindruckt.
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