Ausbildungsoffensive für Energiezukunft

Lehrbeginn in der Kelag-Lehrlingsschule

Initiativen zur Ausbildungsoffensive der Kelag zeigten am vergangenen Montag ihren Erfolg. 36 neue Lehrlinge davon ein Viertel Mädchen starteten ihre Ausbildung für technische Berufe.

ST. VEIT. Die Kelag-Vorstände Danny Güthlein und Reinhard Draxler sind hocherfreut über das stark gestiegene Interesse an einer Lehre bei Kelag und Kärnten Netz. Das Team der neuen Lehrlinge umfasst sechs Elektrotechnikerinnen und 17 Elektrotechniker, sechs Bürokauffrauen und einen Bürokaufmann, eine Betriebslogistikerin und zwei Betriebslogistiker, einen bautechnischen Zeichner sowie zwei Metall- und Maschinenbautechniker.

Hoher Anteil bei Frauen

Insgesamt haben sich rund 400 junge Menschen bei der Kelag beworben. "Bereits jeder vierte neue technische Lehrling ist heuer weiblich. Diese Entwicklung zeigt, dass es uns gelungen ist, das Berufsbild der technischen Lehre noch attraktiver fürj unge Frauen zu machen", ist Güthlein stolz. "Viele junge Menschen kommen als Quereinsteiger zu uns, haben also bereits davor eine andere Ausbildung abgeschlossen oder begonnen", ergänzt er.

Für Energiewende

"Die Energiewende findet nicht auf dem Papier statt. Sie ist eine reale Aufgabe, die von qualifizierten Mitarbeitern mit Engagement und Know-how gestaltet wird", sagt Vorstand Reinhard Draxler, "heute müssen wir die Fachkräfte von morgen ausbilden." Nicht nur die Energiewende ist ein großes Thema, auch die Unwetter der letzten Monate und der Umang damit. Beides zeigt, dass Fachkräfte dringend benötigt werden und die Berufsbilder für die nächsten Jahrzehnte gesichert sind. In der Lehrlingsschule werden die angehenden Elektrotechniker die nächsten 20 Wochen dual in Praxis und Theorie geschult. Der Umgang mit Strom muss erlernt werden, bevor die Lehrlinge an den Standorten in ganz Kärnten die Praxis vertiefen können.

Schule mit Vorteilen

An die Kelag-Lehrlingsschule in St. Veit, für die schon 1956 der Grundstein gelegt wurde, ist ein Internat angeschlossen, zahlreiche Freizeitmöglichkeiten, können von den Lehrlingen genutzt werden. So können sie sich aufs Lernen und Arbeiten konzentrieren und trotzdem eine unbeschwerte Zeit unter Freunden verbringen. Die Stimmung unter den Lehrlingen ist gut, einige befinden sich am zweiten Bildungsweg und alle hoffen nach dem Abschluss im Unternehmen bleiben zu können. Zum Zeichen der neuen Generation und der Nachhaltigkeit wurden zu Lehrbeginn vier Obstbäume am Areal der Schule von Lehrlingen und Vorständen gemeinsam gepflanzt.