Echte Genüsse am Markt
Angesagt sind heuer Grillkreationen, Kasnudeln und Backhendl. Bei den Snacks zieht der Langos.
ST. VEIT. Die Gastronomie am Wiesenmarkt kann sich durchaus sehen lassen. Vorbei sind die Zeiten, in denen man nur zwischen Kotelett und Grillwürstchen wählen konnte. Angesagt sind heuer neben Grillfleisch in allen Variationen vor allem Backhendl, Frigga und Kasnudeln. Bei den Snacks für zwischendurch hat noch immer der Langos die Nase vorne.
In der Schaubude grillt der Grillprofi groß auf. Angeboten werden neben Sparerips Burger und Steaks – den Kirchtagsklassiker Bratwurst sucht man hingegen vergebens. "Neben den Grillspezialitäten haben wir auch Kasnudeln, Frigga und Selchwurst im Angebot", sagt Peter Pöltner. Als Beilage gibt es Potato Wedges. Zum Frigga und der Selchwurst werden Sauerkraut serviert. "Der wirkliche Renner sind aber unsere Kasnudeln, die bekommt man sonst nirgends auf dem Wiesenmarkt", sagt Pöltner. Die Frigga wird übrigens anstatt auf einem Papierteller in einem Reindl serviert.
Backhendl ist der Renner
Seit fünf Jahren bietet Horst Rauter in der "Backhendlstation Längsee/Hochosterwitz" paniertes Geflügel an. "Wir wollten an diese regionale Tradition anknüpfen und die Kunden stehen auf Backhendl", sagt Rauter. Beilage ist – wie könnte es anders sein – Kartoffelsalat. "Das Gericht ist mittlerweile zu einem echten Wiesenmarkt-Klassiker geworden", erkärt Rauter. Wie viele Hendl er während der zehn Markttage verkauft, will er nicht sagen. "Das würde nur Neid mit sich bringen", schmunzelt der Wirt.
Gebackenes mit Knoblauch
Für den kleinen Hunger zwischendurch gibt es zahlreiche Imbissstände am Marktgelände. Besonders beliebt ist noch immer der Langos. Edeltraud Durlacher ist seit 44 Jahren mit ihrem Langosstand auf Volksfesten in ganz Österreich vertreten. "Den Langos gibt es nur auf den Märkten, im Alltag sucht man ihn vergeblich und deshalb kaufen ihn die Leute auch gerne", sagt Durlacher, die verschiedenste Langoskreationen im Angebot hat. Der Knoblauchgeruch stört übrigens weder die Konsumenten noch ihre Begleiter. "Es hat sich noch niemand beschwert. Höchstens wenn zu wenig Knoblauch in der Glasur war", erzählt Durlacher.
Musik oder Ambiente
Neben den kulinarischen Genüssen kann sich auch das Ambiente in den verschiedenen Gastronomiestätten sehen lassen. Das Angebot reicht von Festzelten über familiäre Gaststätten bis hin zu Sitzgelegenheiten aus Stroh. Während im der "Backhendlstation Längsee/Hochosterwitz" eher typischer Volksfestcharakter vorherrscht, finden die Wiesenmarktbesucher beim Grillprofi eher ein gemütliches Ambiente. Anstatt zünftiger Volksmusik und eines großen Festzelts findet man dort ein gemütliches Ambiente, mit kleinen Zelten, Schaustellern, Kinderunterhaltung und Künstlern. Wer sich nach dem leckeren Mahl sportlich betätigen will, kann das ganz traditionell, wie zu Opas Zeiten auf einer Lehmkegelbahn tun.
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