Engl-Wurzer: "Windpark ist eine Chance für Gemeinde Metnitz"

Der Windpark auf der Kuchalm kann gebaut werden. Es gibt in der Gemeinde Befürworter und Gegner | Foto: Pixabay
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  • Der Windpark auf der Kuchalm kann gebaut werden. Es gibt in der Gemeinde Befürworter und Gegner
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METNITZ (stp). Anton Engl-Wurzer ist seit 16 Jahren Bürgermeister der Gemeinde Metnitz. Seitdem kämpft er gegen die Landflucht mit jeder Gemeinderatsperiode etwas mehr. "Es ist ein Kampf um die Bürger", betont er. Durch sukzessive Investitionen in die Infrastruktur wolle er dagegenwirken. Von der öffentlichen Hand fühle er sich vernachlässigt.

Arbeitsplätze fehlen

Eine wichtige Maßnahme, um Einwohner in den Ortschaften zu halten, seien Gemeindewohnungen. Aktuell sind es 49, keine davon leerstehend. Mehr bauen wolle Engl-Wurzer aber trotzdem nicht. "Es gibt genug leerstehende Wohnungen von den sozialen Wohnbauträgern. Dort sind aber die Mieten dementsprechend höher", sagt er.
Wirtschaftlich sei es schwer einen großen Arbeitgeber in der Gemeinde anzusiedeln. Rund zwei Drittel der ca. 2.100 Einwohner pendeln beruflich aus. Durch Schließungen von zwei Bankfilialen, der Post und der Volksschule in Grades habe man in den letzten Jahren ca. 25 Arbeitsplätze in der Gemeinde verloren.

Windpark – Fluch oder Segen?

Ein Projekt, das für wirtschaftlichen Aufschwung in der Gemeinde sorgen soll, ist der Windpark auf der Kuchalm. Engl-Wurzer befürwortet den Bau der acht Windräder um ca. 30 Millionen Euro. "Es ist eine Chance für uns als entlegene Region, dass in der Wirtschaft wieder etwas weitergeht. Vielleicht sieht das eine oder andere Unternehmen dadurch eine Möglichkeit, sich hier niederzulassen", sagt der Bürgermeister. Dass es ein Eingriff in die Natur ist, gebe er zu, jedoch müsse man künftig auf alternative Energien bauen.

Vielleicht ist der Windpark eine Chance für die Wirtschaft in unserer Region.

Dass die einst durchwegs positive Stimmung leicht gekippt ist, muss aber auch der Gemeindechef eingestehen. Eine Bürgerinitiative richtet sich gegen einen Bau. Im Internet wurde im Dezember 2017 eine Petition "Zur Erhaltung unserer Lebensräume" gestartet. Derzeit gibt es rund 200 Unterstützer. Auch Unterschriften wurden in den vergangenen Jahren gesammelt.

Hochwasser und Glasfaser

Weitere Projekte, die Engl-Wurzer bis zu den nächsten Wahlen 2021 umsetzen will, betreffen vorwiegend die weitere Stärkung der Infrastruktur, Straßenbau und den Hochwasserschutz. So soll in den nächsten 2-3 Jahren die Brücke bei Marienheim, über welche die Landesstraße führt, hochwassersicher gemacht werden. "Es wird neu gebaut mit mehr Durchflussmenge, um den Wasserpegel bei Unwettern geringer zu halten", so der Bürgermeister. Auch das Glasfaser-Angebot in der Gemeinde wolle er verbessern. Eine gute Idee, Glasfaser der Bevölkerung zugänglich zu machen, habe er bereits.

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