Bad Haller ist Österreichs höchster Faschingsnarr

BAD HALL. Adi Mittendorfer (56), Vizepräsident des Bad Haller Carnevalclubs (BHCC), ist neuer Präsident des „Bundes Österreichischer Faschingsgilden“ (BÖF). Er wurde beim BÖF-Verbandstag am 8. Juni in Knittelfeld von den rund 250 anwesenden Karnevalisten einstimmig gewählt. Es gilt für ihn, die rund 130 heimischen Gilden zu betreuen und auch international zu vertreten.

Der Bauingenieur ist seit seiner Regentschaft als Bad Haller Faschingsprinz im Jahr 1995 ein begeisterter und aktiver Karnevalist. Er löst den bisherigen Präsidenten Alois Penz aus Knittelfeld ab, der dem „Bund Österreichischer Faschingsgilden“ 22 Jahre erfolgreich vorstand. Penz, der Mentor des neuen Präsidenten, ist der „Dinosaurier“ unter den Karnevalisten in Österreich. Er hat sein ganzes Leben nach dem Fasching ausgerichtet. Sein Lebenswerk ist das „Erste Österreichische Faschings- und Brauchtumsmuseum“ in Knittelfeld.

Mitglied der Närrischen Europäischen Gemeinschaft (NEG)
Adi Mittendorfer ist auch im Bad Haller Carnevalclub als Vizepräsident fest verankert und hat 2009 in Bad Hall eine große Faschingsausstellung initiiert und organisiert. Teile davon befinden sich im Österreichischen Faschingsmuseum. Seit 2012 ist Mittendorfer auch Präsidiumsmitglied in der NEG (Närrische Europäische Gemeinschaft) mit Sitz in Köln/Rhein.

Faschingsdienstag – ein Feiertag?
Mittendorfer erklärte bei seinem Amtsantritt, dass er viel für die Österreichischen Faschingsgesellschaften und die Fröhlichkeit der Österreicher erreichen will. Er hat ein Programm für die nächsten 20 Jahre vorgelegt. Unter anderem plant er eine jährliche Visite beim „richtigen“ Bundespräsidenten und beim Bundeskanzler, und er möchte den Faschingsdienstag zum Feiertag erheben.
Weitere Ziele: die Jugendarbeit intensivieren, Integration von Zuwanderern, ökumenische Faschingsmessen, Kurzauftritte im Parlament, Zusammenarbeit mit den Roten Nasen.

http://www.bhcc.at