Kirche hautnah erleben
Robert Hiesmayr macht die Rohrer Pfarrkirche zum Abenteuer für Erstkommunikanten

Eine der drei Gruppen, die Robert Hiesmayr (hinten) durch die Rohrer Pfarrkirche führt. 
von links: Adrian Jerkovic, Lea Buchriegler, Clara Steiner, Fabian Schindlinger und Felix Kolmbauer
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  • Eine der drei Gruppen, die Robert Hiesmayr (hinten) durch die Rohrer Pfarrkirche führt.
    von links: Adrian Jerkovic, Lea Buchriegler, Clara Steiner, Fabian Schindlinger und Felix Kolmbauer
  • hochgeladen von Anita Buchriegler

Seit 24 Jahren führt Robert Hiesmayr aus Rohr die Erstkommunionskinder durch die Rohrer Pfarrkirche. Mit seinem einzigartigen Gespür macht er die Führung durch die, der Mutter Gottes geweihten Kirche, die aus der ehemaligen Burgkapelle der Burg Rohr hervorgegangen ist, zum spannenden Abenteuer für 8-Jährige. 

Die Reste der Burg Rohr erkennen
Wer den Rohrer Kreisverkehr kennt, der weiß, wie die Burg Rohr einmal ausgesehen haben mag. Dass man jedoch noch immer Umrisse davon erkennen kann, weiß Robert Hiesmayr: "Dort wo das Katzenkopfpflaster bei der Auffahrt zur Kirche beginnt, war einst die Zugbrücke über die man in den Burghof kam - dort wo auch heute noch der Vorplatz vom Gasthof Stehrer ist. Die Gebäude des heutigen Gasthauses, waren damals die einzelnen zur Burg gehörenden Gebäude (Stallungen, Lagerräume und Platz für Tiere, Gesinde und Burgherren). Der Burggraben befand sich in der Senke unterhalb des Burghügels, den man am Abhang vor der Kirche auch heute noch erkennen kann. Ein kleiner Wasserrest hat sich dort erhalten. Er befindet sich am Ende des Parkplatzes vom Gasthaus Stehrer. An der hinteren Breite vom Parkplatz erkennt man überdies, wie breit der Burggraben einmal gewesen ist. Der hintere Teil der Kirche gehörte einst zum Burgensemble. Die Vermutung liegt nahe, dass dieser Teil des Burghügels als Keller Verwendung fand und der jetzige Altarraum vielleicht schon als Burgkapelle genutzt wurde, die nur für die Burgherrn zugänglich war. Heute bildet dort ein Gemälde des berühmten Malers Kremser Schmidt den Mittelpunkt, das früher im Kloster in Spittal am Pyhrn beheimatet war. 

Uhrzeit erkennen am Glockenklang
Bis hoch hinauf in den Glockenturm führt Hiesmayr seine Schützlinge. Dort dürfen sie die  Bronzeglocken und das Zinn-Glöckerl läuten und die Unterschiede im Klang erkennen. Außerdem bekommen sie erklärt, wie man die Urzeit akustisch wahrnehmen kann: Die große, tiefe Glocke gibt immer zur vollen Stunde die Zahl der Stunden an. Die helle kleine Glocke ist für die Viertelstunden verantwortlich - so schlägt sie 1 mal um Viertel nach, 2 mal um Halb und 3 mal um Dreiviertel. 

In der Sakristei
Da es bei der ersten heiligen Kommunion um das Brot - die Hostie - als Symbol für Jesus geht, bekommen die Kinder auch spannende Einblicke in die Sakristei. So erfahren sie, dass der Herr Pfarrer immer in den liturgischen Farben gekleidet ist - also rot zu Ostern oder lila in der Fastenzeit und dass auch die Ministranten früher ein farblich passendes Unterkleid trugen. Den Höhepunkt bildet die kunstvoll gestaltete Monstranz - in der "Jesus" (die Hostie) einmal im Jahr zu Fronleichnam durch den Ort getragen wird, um zu jenen zu kommen, die nicht mehr in die Kirche kommen können und um Menschen, Tiere, Häuser und Felder zu segnen.

Für die Rohrer Kinder bildet die Kirchenführung – neben den liebevoll gestalteten Gruppenstunden - das absolute Highlight in der Vorbereitungszeit auf die erste heilige Kommunion. Ein unvergessliches Erlebnis, das Kirche für Kinder begreifbar macht.

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