Eine Burg für den Kreisverkehr
Die einstige Burg von Rohr lässt der Installateurmeister Alois Pauzenberger wieder auferstehen.
ROHR. „Was wird denn da im Kreisverkehr gebaut?“ Die BezirksRundschau hat die Antwort gefunden: Installateur-Meister Alois Pauzenberger aus Rohr errichtet aus Holz, Metall und Natursteinen ein Modell der ehemaligen Burganlage von Rohr.
Die Idee anfangs belächelt
Die Idee kam dem Firmeninhaber durch seine berufliche Tätigkeit, die ihn in ganz Österreich herumkommen lässt. „Da habe ich viele schöne Beispiele von Kreisverkehr-Gestaltungen gesehen. Unserer umfasst 807 m2. Täglich fahren etwa 11.000 Fahrzeuge durch.“
Die Burg der Herren von Rohr stand im Mittelalter auf dem Burghügel in der Ortsmitte. Dort, wo sich heute Gasthof Stehrer und Kirche befinden. Nach einem Streit – ein Rohrer Ritter soll 1255 an der Tafel des Propsts von St. Florian einen Widersacher erstochen haben – verblasste der Stern derer von Rohr. Um 1300 wanderten sie nach Brandenburg aus. Ende des 15. Jahrhunderts bestand nur noch eine Ruine.
Einweihung am 22. Juni
„Der Bau eines Modells ist dadurch umso schwieriger“, sagt der neue „Burgherr“. Einziger Anhaltspunkt ist eine Skizze im Rohrer Buch aus dem Jahr 1911. „Zu Beginn haben die Leute meine Idee etwas belächelt“, erzählt Pauzenberger. Mittlerweile stehen alle hinter ihm – die Kollegen von der Union und Vereine. Selbst Ortschef Ölsinger hat schon mit Hand angelegt.
Die Einweihung samt Feldmesse ist am 22. Juni geplant.
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