"Es gab auch schöne Momente"

STEYR. "Es war unfassbar", sagt Hammann, wenn sie über die ersten Eindrücke im Krisengebiet erzählt. Hammann und Loizmayr – beide Trinkwasseraufbereiter des Roten Kreuzes – waren auf den Philippinen im Einsatz. "Man konzentriert sich natürlich auf seine Aufgaben, aber man steckt das ganze sicher nicht leicht weg. Es ist sehr bedrückend, wenn man in Gegenden kommt, wo alles zerstört ist und noch keine Hilfe war", sagt Loizmayr. Der Steyrer war im ersten Team im Krisengebiet. Zu seinen Aufgaben zählten unter anderem Lageerkundung, Seuchenprävention, Latrinenbau, Abwasser- und Müllbeseitigung und Vorbereitungen für die nächsten Teams. Hammann war mit dem zweiten Team vor Ort. "Wir haben unter anderem Kurse für Hygiene oder zur Seuchenbekämpfung für die Leute vor Ort organisiert. Auch ein Kettensägentraining war für die Helfer sehr hilfreich", erzählt die Großramingerin. Rund 47.000 Leute wurden in Hygienemaßnahmen geschult.

Team als Unterstützung
Für die Bewältigung der ganzen Eindrücke war für beide Freiwillige im Krisengebiet das Team eine große Hilfe. "Man sitzt dann zusammen und lässt das Erlebte Revue passieren".
Neben dem ganzen Leid gab es aber auch schöne Momente. "Beim Latrinenbau kam ein alter Mann zu uns und bat uns um ein paar Nägel. Ich hab ihm eine Packung in die Hand gedrückt. Der Mann war außer sich vor Freude und hat sich hundert Mal bedankt bei uns. Solche Erlebnisse bauen uns Helfer natürlich auf", sagt Loizmayr.
Hammann war sechseinhalb Wochen, Loizmayr fünf Wochen im Einsatz. "Wir sind natürlich besonders stolz, dass unsere Mitarbeiter so aktiv und fachlich ausgezeichnet ausgebildet sind", sagt Rot-Kreuz-Chef Urban Schneeweiß.
Derzeit sind Loizmayr und Hammann als unterstützende Ausbilder für Trinkwasseraufbereiter tätig und geben ihr gesammeltes Wissen weiter. "Man braucht einfach genug Leute dafür."

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