Familien fordern Lösung für Bahnschranken

HAIDERSHOFEN. Untragbar ist für eine Gruppe von Familien die tägliche lange Schließung des Bahnschrankens in Haidershofen. Etwa einmal pro Stunde heißt es bis zu zehn Minuten vor dem geschlossenen Schranken warten! Fatal, wenn es um Leben oder Tod geht.

Die Familien und viele andere fordern eine zufriedenstellende Lösung. „Deshalb haben wir uns auf facebook organisiert", erklärt die Haidershofnerin Andrea T.

„Es gab einen Notfall mit einem Kind", erzählt die Andrea T. „Die Rettung konnte aufgrund der Wartezeit am Bahnschranken erst zehn Minuten später Hilfe leisten." Zum Glück ging es dem Kind bald besser. Dass der Notarzt wegen des Schrankens aber einmal zu spät kommt, macht vielen Eltern, Familien, Bewohnern und älteren Menschen in Haidershofen seit Jahren Angst.

Die Wartezeit von bis zu 10 Minuten für die Durchfahrt eines Zugs sei unzumutbar. „Jede Sekunde, die der Notarzt, die Rettung oder die Feuerwehr im Notfall beim Bahnschranken warten muss, ist zuviel. Und leider handelt es sich bei unserem Bahnschranken nicht um Sekunden, sondern um bis zu zehn Minuten“, betont Andrea T. „Wir haben schon oft auf das Problem aufmerksam gemacht, aber irgendwie haben es die ÖBB immer verabsäumt, etwas dagegen zu unternehmen“.

Kurios sei, so Andrea T., dass der Bahnschranken kurz vor Eintreffen schließt und wieder öffnet, wenn der Zug aus Richtung Ernsthofen kommt. Kommt er allerdings aus Richtung Steyr, dauert es bis zu zehn Minuten, dass sich der Schranken wieder hebt.

„Für uns ist es unverständlich, dass der Bahnschranken geschlossen wird, lange bevor der Zug im Bahnhof Ramingdorf/Haidershofen einfährt. Dort steigen noch Passagiere ein und aus, und so kommt es zu den langen Wartezeiten vor dem Schranken", erzählt Andrea T.

Der Lösungsvorschlag der betroffenen Haidershofner:
Schließen der Schranke erst bei Verlassen des Zugs am Bahnhof Ramingdorf/Haidershofen.

Mehr Info:
http://www.facebook.com/BahnschrankenHaidershofen