„Lovetour-Bus soll bleiben!“
Schüler wehren sich gegen geplante Einstellung des beliebten Aufklärungs-Vehikels
Nach neun Jahren Laufzeit und 1600 Ausfahrten soll der Lovetour-Bus eingespart werden. Schüler aus ganz Oberösterreich protestieren.
STEYR. Im Rahmen der Budgetkürzungen des Landes OÖ. soll der Lovetour-Bus eingespart werden. Er ist eine sexualpädagogische Aufklärungsinitiative des Landes OÖ und des PGA für Jugendliche von 13 bis 16 Jahren – und eines der erfolgreichsten Projekte zur Eindämmung von Jugendschwangerschaften.
„In den neun Jahren Laufzeit des Busses in Oberösterreich sank die Zahl an Jugendschwangerschaften drastisch. Nun soll dieser eingespart werden“, gibt Tarek Elsherif, Landesvorsitzender der Aktion kritischer Schüler (AKS) in OÖ, zu bedenken.
41.000 Jugendliche wurden in Workshops persönlich betreut, 38.700 Fragen – oft sehr persönlicher und intimer Natur – wurden beantwortet. „Die Lovetour ist ein gelungenes Projekt zur Bekämpfung von ungewollten Jugendschwangerschaften, und die Nachfrage ist sehr groß. Für das restliche Schuljahr ist der Lovetour-Bus bereits wieder ausgebucht“, erklärt Elsherif.
Die Aktion kritischer Schüler in Steyr zeigte am Dienstag, 31. Jänner, ihren Frust an der geplanten Einstellung des Busses anhand von großen Transparenten und Riesengenitalien.
„Ein Projekt wie die Lovetour muss auf jeden Fall aufrechterhalten bleiben. Mit dieser Aktion wollten wir zeigen, dass uns Schülern die Dämmung der Jugendschwangerschaften wichtig ist“, betont Christoph Winkler, Chef der AKS Steyr.
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