Weyer feiert 100 Jährige
Maria Haslinger zum 100. Geburtstag hoch geehrt

Die Jubilarin Maria Haslinger mit ihrer Familie. Bürgermeister Gerhard Klaffner gratulierte ebenfalls persönlich mit Blumen und Geschenken, sowie Heimleiter Christian Weber und Pflegedienstleiterin Brigitte Streicher, die sich den Geburtstagsgratulationen anschlossen. Gemeinsam wurde die Geburtstagstorte angeschnitten und mit der hochbetagten Jubilarin gefeiert. | Foto: Haslinger
  • Die Jubilarin Maria Haslinger mit ihrer Familie. Bürgermeister Gerhard Klaffner gratulierte ebenfalls persönlich mit Blumen und Geschenken, sowie Heimleiter Christian Weber und Pflegedienstleiterin Brigitte Streicher, die sich den Geburtstagsgratulationen anschlossen. Gemeinsam wurde die Geburtstagstorte angeschnitten und mit der hochbetagten Jubilarin gefeiert.
  • Foto: Haslinger
  • hochgeladen von Patricia Gruber

Die Jubilarin Maria Haslinger, die sich im Bezirksalten- Pflegeheim Weyer seit 5 Jahren sehr wohl fühlt, ist eine Kämpfernatur mit Herz, stark, selbstbewusst und ein Vorbild in der Erfüllung ihrer selbstgewählten Pflichten.

WEYER. Geboren wurde sie am 10. Juli 1922 in Brunnbach bei Großraming, als ältestes von sechs Kindern des Forstarbeiters Ernst Schiffthaler und dessen Ehefrau Barbara. Sie ging dort auch zur Schule und wuchs in einer Welt auf, in der nicht die Uhrzeit, sondern die Aufgaben, die Härten und Mühen des Alltags das Arbeitstempo bestimmten. Mit 14 Jahren musste sie als Magd bei Bauern in Brunnbach und Umgebung arbeiten, wo sie mit Herz und Anstand diesen bäuerlichen Betrieben ihre Arbeitskraft und ihre positiven menschlichen Eigenschaften zur Verfügung stellte. Im Jahr 1950 lernte sie ihren späteren Ehemann Josef Haslinger kennen, gebar drei Söhne und verlor einen davon im Jahr 1994 und 23 Jahre später auch ihren Ehemann. Mit großer Leidenschaft geht sie noch immer, trotz ihres hohen Alters, ihrem Hobby, dem Stricken nach. Die Wolle ist für sie das passende Produkt, etwas Eigenes, etwas Individuelles herzustellen und gab ihr stets die großartige Möglichkeit, der Familie und Freunden besondere Geschenke zu machen. Das hohe Alter von Maria Haslinger soll auch einen Blick auf die turbulente Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts gestatten. Dabei entsteht ein imposanter hundertjähriger Bogen, der vom Ende des ersten Weltkrieges bis zum derzeitigen Krieg in der Ukraine reicht. Geboren und aufgewachsen in einer Welt, in der es keinen Fernseher, keine Waschmaschine, keine Spülmaschine gegeben hat. Wie haben die wohl ohne Netflix, WhatsApp, Facebook und Twitter überleben können? Als Kind oder Jugendliche in den 20er und 30er Jahren aufzuwachsen war keine leichte Übung. Die Jahre bis 1938 waren mehr von innerpolitischen Auseinandersetzungen, Arbeitslosigkeit, wirtschaftlicher und sozialer Not, als von Zusammenhalt und Aufbruchsstimmung geprägt, danach Nazidiktatur, zweiten Weltkrieg, Wiederaufbau, eine rasende Entwicklung und wirtschaftliche Revolution in Österreich und Europa mit Computer, Internet, Motorisierung, Mondflug, Industrialisierung, medizinische Entwicklung, vom Schilling zum Euro, Bankenkrise, Flüchtlingswelle, Umweltkatastrophen und Pandemie. Bei all den Erneuerungen und Entwicklungen, war die Schaffung des Friedenprojektes EU, das Herausragende. Darum verdient diese Generation Respekt und Wertschätzung. Heute im Jahr 2022 bedrohen Krieg und Gewalt den Kontinent. Ein unberechenbarer Usurpator der Macht erpresst die Nationen, bedroht den Weltfrieden, begleitet von einer massiven Teuerungswelle (Wohnung, Energie, Lebensmittel …). Der Sohn der Jubilarin, Reinhold Haslinger, ehemaliger Cobra Beamter und Bürgermeister von Reichraming, ist überzeugt davon, dass keine Zeitspanne, wie die im Leben seiner Mutter, eine so rasante Entwicklung seit Erschaffung der Welt erfahren hat.

Die Familie möchte sich auch auf diesem Weg bei den Mitarbeitern des Bezirksalten- und Pflegeheimes Weyer bedanken. Maria Haslinger ist ein besonderer Beweis dafür, dass man im Heim, dank deren fürsorglichen Pflege und Betreuung, ein hohes Alter erreichen kann, was auch anderen Menschen Mut machen könnte.

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Steyr & Steyr-Land auf MeinBezirk.at/Steyr&Steyr-Land

Neuigkeiten aus Steyr & Steyr-Land als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Steyr & Steyr-Land auf Facebook: MeinBezirk.at/Steyr&Steyr-Land - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Steyr & Steyr-Land und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Anzeige
Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
3

Das Arbeitsmarktservice (AMS) vermittelt
Damit Arbeitskraft und Unternehmen zusammenpassen

Jene zusammenzubringen, die bestens zusammenpassen, nennt man ein gelungenes „Matching“. Ob dies nun Lebenspartner/Partnerinnen sind oder – davon ist hier die Rede – Arbeitskraft und Unternehmen. Die Vermittlerrolle nimmt dabei das Arbeitsmarktservice (AMS) ein. Wie gelingt dieses Matching möglichst optimal?Es gelingt dann, wenn die Beteiligten möglichst präzise wissen und sagen können, was und wen sie brauchen. Für mich als Jobsuchenden heißt das, mir die Stellenausschreibung genau anzusehen,...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Steyr & Steyr-Land auf MeinBezirk.at/Steyr&Steyr-Land

Neuigkeiten aus Steyr & Steyr-Land als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Steyr & Steyr-Land auf Facebook: MeinBezirk.at/Steyr&Steyr-Land - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Steyr & Steyr-Land und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.