Mit Gewehr auf Katze geschossen
Ein unbekannter Tierquäler hat in Wolfern mit einem Flobertgewehr eine Hauskatze angeschossen.
WOLFERN. Auf drei Beinen muss sich Kater Cosimo seit kurzem durchs Leben schlagen. Ein unbekannter Schütze jagte dem Tier ein Projektil durch den linken Vorderfuß. Das Bein musste amputiert werden.
„Als wir am 5. September aus dem Urlaub zurückkamen, lag Cosimo schwer verletzt vor unserer Haustür", erzählt Katzenbesitzer Josef Gruber aus Wolfern. Das Tier hatte sich mit letzter Kraft heimgeschleppt, war es doch seit Tagen abgängig gewesen. „Meine Schwiegereltern hatten sich um unsere drei Katzen gekümmert, Cosimo kam plötzlich nicht mehr“, sagt Gruber.
Die Tat dürfte zwischen 30. August und 2. September passiert sein. Das Projektil, das die Mieze traf, stammt vermutlich aus einem Kleinkalibergewehr. Ein Tierarzt in St. Valentin operierte Cosimo, das linke Vorderbein konnte er nicht mehr retten. Teile des Projektils sind auf dem Röntgenbild klar erkennbar.
Der ein Jahr alte Kater ist auf dem Weg der Besserung und seit 10. September wieder zu Hause. „Er ist so ein lieber, zutraulicher Kater“, sagt Sägewerksbesitzer Josef Gruber. „Cosimo ist nicht irgendein Tier, sondern Teil unserer Familie“, zeigt sich Familienvater Josef Gruber erschüttert über die unfassbare Tat. Er erstattete Anzeige bei der Polizei Wolfern.
Die Aussichten, den brutalen Schützen zu fassen, stehen nicht zum Besten. „Dieser Fall ist der einzige seiner Art in Wolfern, es gibt kein Indiz und keine Hinweise“, erklärt ein Polizeibeamter. „Wir haben keinerlei Anhaltspunkte, wer das getan hat“, sagt auch Josef Gruber.
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