Potenzprobleme nicht unterschätzen
STEYR. Die erektile Dysfunktion, umgangssprachlich besser bekannt als Potenzprobleme, kommt häufiger vor, als man denkt. Die fehlende Erektion des Penis macht den Vollzug des Geschlechtsverkehrs unmöglich. „Die erektile Dysfunktion kann viele Ursachen haben und sogar auf eine mögliche Grunderkrankung hinweisen“, sagt Oberarzt Leopold Vasold von der Urologischen Abteilung des LKLH Steyr. Sie kann Indikator für Krankheiten wie Arteriosklerose, Diabetes oder Herzerkrankungen sein. Auch Medikamente sowie langfristiger Alkohol- und Nikotinkonsum können zu Potenzproblemen führen.
Je älter, desto problematischer
Potenzprobleme nehmen mit dem Alter zu. „Etwa jeder Zweite zwischen 40 und 79 Jahren ist betroffen“, berichtet Vasold. Bei jüngeren Patienten zwischen 30 und 50 Jahren liegt die Rate bei zwanzig Prozent. „Hier sind die Ursachen oft psychogen, neurogen, aber auch lifestylebedingt, etwa wegen Übergewicht, hohem Nikotinkonsum oder durch Schädigung eines Nervs beim Radfahren.“
Erektile Dysfunktion kann auch ein Warnsignal sein. „Es weist hin auf ein erhöhtes Risiko, in den nächsten fünf bis zehn Jahren ein kardiales Ereignis zu haben, etwa einen Herzinfarkt“, sagt Vasold.
Die Therapie-Möglichkeiten sind vielfältig, vom Stressabbau und der Lifestyle-Änderung, Gewichtsabnahme und mehr Bewegung bis zu Viagra & Co, Vakuumpumpe,SKAT und Penisprothese.
Ambulanz jeden Mittwoch im LKH Steyr
Um Potenzprobleme abzuklären und zu behandeln, ist die Urologie-Ambulanz im LKH Steyr jeden Mittwoch geöffnet. Terminvereinbarung: 05-055-466-27901.
www.lkh-steyr.at
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